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18.02.2000 09:49

"Die Bilanz ist positiv ausgefallen" - Uni-Präsident legte seinen Jahresbericht 1999 vor

Bernd Hegen Referat Kommunikation
Universität Koblenz-Landau

    Eine positive Bilanz hat der Präsident der Universität Koblenz-Landau Prof. Dr. Hermann Saterdag gezogen, als er seinen Jahresbericht 1999 der Versammlung der Universität vorstellte.Sein Fazit begründete Saterdag vor allem mit der günstigen Entwicklung in den Kernbereichen der Universität, der Lehre und der Forschung.

    Eine positive Bilanz hat der Präsident der Universität Koblenz-Landau Prof. Dr. Hermann Saterdag gezogen, als er seinen Jahresbericht 1999 der Versammlung der Universität vorstellte. Die Versammlung, ein zentrales Organ der Hochschule, dem Wissenschaftler, Studierende und nichtwissenschaftliche Beschäftigte angehören, ist am Donnerstag (17. Februar) in Landau zusammengetreten.

    Sein positives Urteil begründete Saterdag vor allem mit der Entwicklung in den Kernbereichen der Universität, Lehre und Forschung. Zum Wintersemester 1998/99 habe der Fachbereich Informatik in Koblenz den Diplomstudiengang Computervisualistik eröffnet, bereits ein Jahr später hätten sich 150 Studierende dafür eingeschrieben. Diese Entwicklung überträfe die Erwartungen der Universität und des Fachbereichs. Der erfolgreiche Start dieses neuen Studienangebots sei ein Beispiel dafür, dass innovative, interdisziplinäre Studiengänge neue Anforderungen aus Wirtschaft und Verwaltung aufgreifen würden, die richtige Strategie für den weiteren Ausbau des Studienangebots der Universität seien. Zur gleichen Kategorie zähle das künftige Studium Information Management, das zurzeit in Koblenz von Informatikern und Wirtschaftswissenschaftlern vorbereitet werde. Dieser Studiengang greife den Bedarf an Fachleuten auf, die die Potentiale der Informationstechnologie aus ökonomischer und organisatorischer Sicht abschätzen und umsetzen könnten. Das geplante Studienkonzept sehe ein sechssemestriges Bachelorstudium und einen viersemestrigen Masterstudiengang vor. In Koblenz werde auch ein weiterer Bachelorstudiengang im Fach Anglistik vorbereitet. Dabei sollen Präsenz und Fernstudium miteinander verbunden werden.

    In Landau, so Saterdag, werde an der Einführung eines neuen Sozialwissenschaftlichen Diplomstudiengangs gearbeitet, der im Schnittfeld sozial-, wirtschafts-, politik- und bildungswissenschaftlicher Inhalte angesiedelt sein werde. Seine Profilierung solle über die Orientierung an anspruchsvollen beruflichen Funktionen und praxisbezogenen Qualifikationsprofilen erfolgen. Ein neues umweltwissenschaftliches Studium mit Schwerpunkten im Bereich Umweltbildung und Umweltberatung sei das zweite Landauer Projekt für den Ausbau des Studienangebots. Abgeschlossen sei die Planung für den neuen Weiterbildungsstudiengang Psychologische Psychotherapie, der im April 2000 in Landau eröffnet werde. Saterdag machte deutlich, dass sich im Wintersemester 1999/2000 bereits jeder siebte Studierende der Universität für einen der Weiterbildungs-, Zusatz- oder Ergänzungsstudiengänge eingeschrieben habe.

    Europaweiten Modellcharakter habe das Projekt "Euregio-Lehrer/in". Dazu hätten sich 13 lehrerbildende Einrichtungen aus Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, dem französischen Elsaß und den schweizer Oberrheinkantonen, darunter die Universität Koblenz-Landau, 1998 zum Kooperationsverbund "COLINGUA" zusammengeschlossen. Dahinter stehe die Idee, erläuterte Saterdag, dass zur Verbesserung und zum Ausbau der nachbarschaftlichen Beziehungen am Oberrhein über die Ländergrenzen hinweg vor allem sprachliche und kulturelle Barrieren überwunden werden müssten. Bereits in der Grundschule sollen daher die Sprache des Nachbarn sowie kulturelle, geographische oder politische Kenntnisse über die jeweilige Nachbarregion vermittelt werden. Die dafür benötigten Lehrerinnen und Lehrer sollen durch ein zusätzliches Studienangebot zum Euregio-Lehrer qualifiziert werden.

    Kräftig zugelegt hätten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität bei der Einwerbung von Drittmitteln bei Stiftungen, Unternehmen der EU und anderen Institutionen für ihre Forschungsprojekte. Die Gesamtsumme von 7,3 Mio. DM 1999 liege um 25 % über der Vergleichszahl des Vorjahres. Im Vergleich zu 1995 hätten sich die Drittmitteleinwerbungen sogar annähernd verdoppelt. Der weitere Ausbau von Studien- und Weiterbildungsangebot und Forschung müsse allerdings mit einem verbesserten Raumangebot einhergehen, betonte der Universitätspräsident. Deshalb sei es besonders erfreulich, dass bereits im Frühjahr 1999 mit dem zweiten Bauabschnitt für den neuen Campus in Koblenz-Metternich begonnen worden sei. Sechs Gebäude würden errichtet werden, die bis zum Herbst 2002 fertiggestellt sein würden. In Landau sei im Sommer 1999 mit dem dringend notwendigen Aus- und Umbau der Universitätsbibliothek begonnen worden. Da auf dem Landauer Campus noch weitere Gebäude für Forschung, Lehre und Weiterbildung benötigt würden, sei dem Wissenschaftsrat ein Ausbaukonzept zur Begutachtung vorgelegt worden. Das Votum dieses Gremiums ist die entscheidende Grundlage für die notwendige Finanzierung nach dem Hochschulbauförderungsgesetz. Saterdag ist optimistisch, dass der Wissenschaftsrat "grünes Licht" für den weiteren Ausbau in Landau geben werde.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    regional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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