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26.10.2006 14:07

Herzrhythmusstörungen harmlos oder gefährlich?

Pierre König Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Herzstiftung e.V./Deutsche Stiftung für Herzforschung

    Neue Broschüre der Deutschen Herzstiftung informiert

    (Frankfurt am Main, 26. Oktober 2006) Fast jeder Mensch hat irgendwann in seinem Leben Unregelmäßigkeiten des Herzschlages - häufig ohne es zu merken. Herzrhythmusstörungen können etwas völlig Normales sein. Der Übergang zwischen normal und krankhaft ist fließend. Krankhaft bedeutet nicht immer gefährlich. Viele sind verunsichert. Sie wissen nicht, wie sie die Unregelmäßigkeiten ihres Herzschlages einschätzen sollen. Für sie hat die Deutsche Herzstiftung eine neue Broschüre (100 Seiten) herausgebracht, in der hervorragende Rhythmusspezialisten ausführlich darlegen, wie die heutige Medizin mit Herzrhythmusstörungen umgeht.

    Herzrhythmusstörung ist nicht gleich Herzrhythmusstörung
    "Zu unterscheiden ist", sagt Prof. Dr. med. Thomas Meinertz vom Universitären Herzzentrum Hamburg, Vorstandsmitglied der Deutschen Herzstiftung, "zwischen: harmlosen Herzrhythmusstörungen, die als Fehlzündungen eines normalen Herzens angesehen werden können, Herzrhythmusstörungen, die durch eine Erkrankung der elektrischen Impulsgeber hervorgerufen werden. Am häufigsten und am bedeutsamsten sind Herzrhythmusstörungen, die Folge einer bestehenden Herzkrankheit sind (beispielsweise koronare Herzkrankheit oder Herzklappenfehler). Selten sind Herzrhythmusstörungen Vorläufer und Warnzeichen eines drohenden plötzlichen Herztodes. Herzrhythmusstörungen sind also in der Regel - wenn sie nicht angeboren sind - keine eigene Erkrankung, sondern meistens die Folge von Herzkrankheiten oder anderen Einflüssen, wie Rauchen, Alkohol, Koffein, Schlafmangel, Kalium- oder Magnesiummangel, die das Herz aus dem Takt bringen können."

    Vorhofflimmern häufigste Herzrhythmusstörung
    Von Vorhofflimmern sind in Europa 4,5 Millionen Menschen betroffen. In Deutschland leiden rund 800.000 Personen daran. Die Behandlungsmöglichkeiten haben sich in den vergangenen Jahren erheblich verbessert. Prof. Meinertz spricht von spektakulären Fortschritten besonders bei dem Verfahren der Katheterablation. Dabei werden Herzzellen mit Hochfrequenzstrom oder Kälte so verödet, dass Vorhofflimmern nicht mehr entstehen kann.

    Ausführliche Informationen zur gesamten Bandbreite der Behandlungsmöglichkeiten von Herzrhythmusstörungen unter Berücksichtigung der neuen Leitlinien 2006 gibt die Broschüre "Herzrhythmusstörungen heute". Sie ist gegen Einsendung von 3 Euro in Briefmarken erhältlich bei: Deutsche Herzstiftung, Vogtstr. 50, 60322 Frankfurt.

    16/2006

    Informationen:

    Deutsche Herzstiftung e.V.
    Pressestelle
    Pierre König
    Tel. 069/95 51 28-140
    Fax: 069/95 51 28-313
    E-Mail: koenig@herzstiftung.de


    Weitere Informationen:

    http://www.herzstiftung.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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