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10.12.1997 00:00

Seniorenwirtschaft

Claudia Braczko Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Institut Arbeit und Technik

    Kompetenzzentrum Seniorenwirtschaft im Wissenschaftspark Gelsenkirchen

    Ein Kompetenzzentrum fuer Seniorenwirtschaft soll in diesen Ta- gen im Wissenschaftspark Gelsenkirchen gegruendet werden. Vom Altentourismus ueber Multimedia-Unterstuetzung fuer aeltere Menschen, Management fuer ambulante und stationaere Altenhil- feeinrichtungen bis hin zum Arbeiten mit alternden Belegschaf- ten sollen attraktive Angebote fuer aeltere Menschen entwickelt und die Wachstums- und Beschaeftigungspotentiale des zukunfts- traechtigen Marktes der Altenwirtschaft im Ruhrgebiet und NRW mobilisiert werden. Kurz- und mittelfristig werden durch das Kompetenzzentrum 30 bis 40 qualifizierte Arbeitsplaetze im Wis- senschaftspark entstehen, in der Emscher-Lippe-Region rechnen die Initiatoren mit weiteren Impulsen fuer den Arbeitsmarkt in der Altenwirtschaft.

    Das Zentrum wird bereits bestehende Schwerpunkte und Projek- te des Instituts Arbeit und Technik (IAT) und der LEG Standort und Projektentwicklung GmbH (LEG-S) buendeln. Gruendungspro- jekttraeger ist die Betreibergesellschaft des Wissenschaftsparks Gelsenkirchen, weitere Kooperationspartner sind der Telekom- munikationsanbieter Gelsennet sowie die im Bereich Dienstlei- stungen fuer aeltere Menschen spezialisierten Firmen Konkret Con- sult Ruhr, Empirica und das Zentrum fuer Fort- und Weiterbildung.

    Etwa ein Drittel der deutschen Bevoelkerung ist heute ueber 50 Jahre alt, im Jahr 2030 wird jeder zweite 50 und aelter sein - und ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Denn schon heute verfuegen die Senioren ueber ein monatliches Einkommen von mindestens 15 Milliarden DM - im Vergleich dazu verdient die von der Konsum- gueterindustrie stark umworbene Bevoelkerungsgruppe der 14- 29jaehrigen lediglich knapp 6 Milliarden DM. Schaetzungen gehen zudem von 400 bis 650 Milliarden DM an Geldvermoegen bei der aelteren Bevoelkerung aus sowie noch einmal soviel Kapital, das in Immobilien angelegt ist.

    Die "jungen Alten" von heute sind nicht mehr lediglich eine "zu versorgende Randgruppe", sondern sie wollen aktiv und moeg- lichst selbstbestimmt die "zweite Lebensphase" gestalten - mit Kultur, Unterhaltung, vielen Reisen und einer so lange wie moeg- lich selbstaendigen Lebensfuehrung. Die Wirtschaft steht vor der Aufgabe, die zahlungskraeftigen Senioren mit verbesserten Pro- dukten und Diensten zu gewinnen, ohne das Gefuehl zu vermit- teln, zum "alten Eisen" zu gehoeren. Forschung, Entwicklung, Erprobung und Beratung auf diesem Gebiet will das Kompetenz- zentrum Seniorenwirtschaft anbieten.

    Optimale Startvoraussetzungen fuer das Kompetenzzentrum bie- ten fuenf aus oeffentlichen Mitteln finanzierte Projekte, die bereits laufen oder vorbereitet werden. Das vom IAT entwickelte Kon- zept des "virtuellen Altenheims", das das Leben zu Hause im Alter durch Telekommunikation unterstuetzen soll, wird in Biele- feld umgesetzt. Weitere Projekte, die das IAT zusammen mit Konkret Consult Ruhr zum Qualitaetsmanagement fuer ambulante und stationaere Altenhilfeeinrichtungen durchfuehrt, sollen zu ei- nem "Benchmarkingzentrum" im Wissenschaftspark ausgebaut werden. Ferner entwickelt das IAT Konzepte und Qualifizie- rungsmassnahmen fuer den Erhalt von Arbeitsplaetzen in der Frem- denverkehrsregion Teutoburger Wald, ein Projekt, das mit dem Projekt "Altenreisen" der neuen LEG-Niederlassung im Wissen- schaftspark verknuepft werden soll.

    Von der Zusammenfuehrung ihrer Arbeitsschwerpunkte und Pro- jekte unter dem Dach des Wissenschaftsparks erhoffen sich die Initiatoren zahlreiche Synergieeffekte und Impulse fuer die Gruen- dung und das Wachstum von Dienstleistungsunternehmen der Altenwirtschaft in der Region: "Das Zentrum hat gute Chancen, auf internationaler Ebene zu einer fuehrenden Adresse in Fragen von Alter und Wirtschaft zu werden."

    Fuer weitere Fragen stehen Ihnen zur Verfuegung: Dr. Joseph Hilbert Durchwahl: 1707-120 Stephan von Bandemer Durchwahl: 1707-115 Pressereferentin Claudia Braczko


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Wirtschaft
    überregional
    Es wurden keine Arten angegeben
    Deutsch


     

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