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28.10.2006 17:46

Potsdamer Leibniz-Vorträge zu Politischer Philosophie und Politik 2006 am 2. und 3. November 2006

Gisela Lerch Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften

    Die Leibniz-Edition Potsdam lädt ein:

    1) Zusammen mit der Fachhochschule Potsdam, Fachbereich Sozialwesen:
    Professor Dr. Kiyoshi Sakai (Professor für Philosophie, Gakushuin-Universität, Tokio):
    Armenfürsorge - Wohlfahrt - Sozialhilfe. Gottfried Wilhelm Leibniz' Ethik des Sozialen und moderne Konzepte des Sozialstaats
    Am 2. November 2006, 18 Uhr, Fachhochschule Potsdam, Hörsaal II (Eingang: Am Alten Markt)

    2) Zusammen mit dem Forschungszentrum Europäische Aufklärung Potsdam:
    Professor Dr. Patrick Riley (Professor für politische Philosophie, Harvard University) :
    Leibniz' "Disinterested Thoughts" on Charitable Religious Reconciliation
    (mit einer synchron gebotenen deutschen Übersetzung: Leibniz' unvoreingenommene Gedanken über die Einheit der getrennten christlichen Kirchen)
    Am 3. November 17 Uhr, Ort: Forschungszentrum Europäische Aufklärung, Am Neuen Markt 9d, 14467 Potsdam

    Schon in den letzten Jahren hat die Leibniz-Edition ihre internationalen Kontakte dazu genutzt, interessierten Potsdamern Vortragsveranstaltungen mit berühmten Leibnizforschern anzubieten. Daraus sind die Potsdamer Leibniz-Vorträge zu Politischer Philosophie und Politik entstanden, zu denen die Leibniz-Edition in Zusammenarbeit mit anderen Potsdamer Einrichtungen einlädt. Die Vorträge sollen aktuelle Fragen aus der Perspektive von Leibniz beleuchten. Am 2. November geht es um Wohlfahrt und Sozialstaat, am 3. um die Wiedervereinigung der getrennten Kirchen.
    Die Leibniz-Edition Potsdam ist eine der fünf in unserer Stadt wirkenden Forschungseinrichtungen der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Ihre Aufgabe ist es, die politischen Schriften von Gottfried Wilhelm Leibniz herauszugeben. Leibniz zählt zu den größten europäischen Universalgelehrten und Philosophen. Das Interesse an der Potsdamer Arbeit ist stetig gewachsen. In den letzten Jahren haben über achtzig Forscher aus zwölf Ländern, darunter Frankreich, Großbritannien, Israel, Italien, Japan, Kanada, Mexiko, Spanien und den USA, die Leibniz-Edition besucht, um deren Forschungsmöglichkeiten zu nutzen. Anfang November 2006 kommen Wissenschaftler aus sechs Ländern zu einem eintägigen Arbeitsgespräch nach Potsdam, um über Fragen der Edition der politischen Schriften zu beraten.

    Potsdam eines der Zentren der internationalen Leibnizforschung

    Die Leibniz-Edition Potsdam steht in Verbindung mit (in den letzten fünf Jahren) ca. 250 Forschern in 22 Ländern. Mehr als 80 Wissenschaftler haben seit 2001 zu teilweise längeren Forschungsaufenthalten die Leibniz-Edition in Potsdam besucht. In den letzten zehn Jahren hat das Interesse an Leibniz vor allem in China stark zugenommen. Die Kontakte mit chinesischen Forschern haben sich zu einer Kooperation in mehreren Bereichen verdichtet. Bei einem ersten Projekt ging es darum, ein Buch von G. W. Leibniz, mit dem er 1697 und 1699 das Interesse der europäischen Gelehrten und Politiker auf China lenken wollte und für eine Zusammenarbeit zwischen dem damaligen Kaiserreich und Europa geworben hat, erstmals in chinesischer Sprache gemeinsam zu veröffentlichen. Nach drei Jahren konnte das Buch erscheinen.
    Anläßlich dieser Erstveröffentlichung in China wurde 2005 von der Leibniz-Edition Potsdam und dem Kooperationspartner in China (Universität für ausländische Studien, Peking) die erste internationale Leibniz-Konferenz in Peking veranstaltet. Auf der Eröffnungsfeier dieser Konferenz sprach unter anderem auch der deutsche Botschafter in China. Führende Leibnizforscher aus Israel, Japan, Deutschland, USA, (Süd-)Korea haben mit ihren chinesischen Kollegen über mehrere Themen des Universalgelehrten und Philosophen beraten.
    Aus dieser erfolgreichen Zusammenarbeit sind nun zwei weitere und größere Projekte entstanden, die von Potsdam aus moderiert werden:

    1) Eine zwölfbändige Ausgabe von Leibniz-Schriften in chinesischer Sprache. Damit wird Leibniz, eine der größten europäischen Gelehrten- und Philosophengestalten, den Chinesen erstmals in ihrer Sprache zugänglich gemacht. Zu diesem Zweck werden chinesische Gelehrte in den nächsten Jahren nach Potsdam kommen, und die Potsdamer Leibniz-Edition wird in China an den vier Kooperationspartner-Universitäten Arbeitstagungen abhalten, um so die sich rasch entwickelnde Leibniz-Forschung in China zu unterstützen.
    2) wird die Leibniz-Edition Potsdam zusammen mit dem Research Center of Overseas Sinology in Peking ein Informationszentrum der Leibniz-Forschung einrichten. Dieses Zentrum wird die digitale Infrastruktur aus Potsdam übernehmen. Die Potsdamer unterstützen auch den Aufbau der Bibliothek des Zentrums. Außerdem beteiligt sich die Leibniz-Edition Potsdam an einer Reihe von für 2007 und die folgenden Jahre geplanten Lehrveranstaltungen in China zu verschiedenen Themen der Leibnizforschung.

    Pressekontakt:
    Gisela Lerch
    Leiterin Referat Information und Kommunikation
    Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
    Jägerstraße 22/23
    10117 Berlin
    Tel. 030/20370-657
    glerch@bbaw.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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