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30.10.2006 11:05

Umfassende Afrikaforschung an der Universität Bremen

Angelika Rockel Hochschulkommunikation und -marketing
Universität Bremen

    Pressegespräch am 15. November mit Wissenschaftlern aus Afrika und Bremen über Sudan-Projekt

    Misswirtschaft und Korruption: Afrika wird in Deutschland oftmals als hoffnungsloser Kontinent abgeschrieben. Doch Pauschalurteile verhindern, die Vielschichtigkeit der sozioökonomischen Probleme, die Unterschiedlichkeit der Länder sowie zahlreiche erfolgreich stattfindende Entwicklungsprozesse wahrzunehmen. Das Institut für Weltwirtschaft und Internationales Management (IWIM) im Fachbereich Wirtschaftswissenschaft der Universität Bremen beschäftigt sich seit 1989 umfassend mit den Entwicklungsperspektiven des afrikanischen Kontinents und arbeitet aktuell zu den Themenkomplexen staatlicher Steuerungsinstrumente und Wiederaufbau ökonomischer Handlungsfähigkeit in ehemaligen Kriegsgebieten sowie Wachstum und Armutsbekämpfung in stark rohstoffabhängigen Ländern.

    In dem von der Volkswagenstiftung finanzierten Projekt "Governance and Social Action in Sudan after the Peace Agreement of January 7, 2005" untersuchen Professor Karl Wohlmuth und Privatdozentin Dr. Elke Grawert in Kooperation mit Forschern aus dem Sudan, Äthiopien und Kenia die lokalen, nationalen und regionalen Dimensionen des Friedensabkommens zwischen der Interimsregierung des Südsudans und der Nationalregierung in Khartum. Fragestellungen sind unter anderem, inwieweit die lokalen Regierungsstrukturen mit den nationalen Politiken und Institutionen verlinkt sind, welche Kräfte auf die Regierungsfähigkeit im Sudan fördernd oder aber zerstörend einwirken und welche Rolle die Diaspora und die Nachbarstaaten in diesem Zusammenhang spielen. Ein vom 13.- 14. November 2006 stattfindender Workshop unter dem Titel "After the Comprehensive Peace Agreement: Signs of Change?" wird der wissenschaftlichen Öffentlichkeit bisherige Forschungsergebnisse darstellen.

    Achtung Redaktionen: Journalistinnen und Journalisten (und andere Interessierte) sind herzlich eingeladen, am 15. November 2006 von 10.00 Uhr bis 11.00 Uhr mit afrikanischen Wissenschaftlern und Experten des IWIM Fragen rund um das Sudan-Projekt und die umfassende Afrika-Forschung des IWIM zu stellen. Das Gespräch findet im Verwaltungsgebäude der Universität Bremen, Raum 2060, statt. Ausführliche Informationen zu dem Sudan-Projekt finden sich unter http://www.iwim.uni-bremen.de/africa/Sudan.Drittmittel/Governance.htm.

    12. Band des "African Development Perspectives Yearbook" erscheint

    Ein weiteres Afrika-Projekt des IWIM ist das unter der Leitung von Professor Karl Wohlmuth herausgegebene "African Development Perspectives Yearbook", das sich mit wechselnden sozioökonomischen Fragestellungen afrikanischer Entwicklung beschäftigt. Der in Kürze erscheinende Band 12 widmet sich der Problematik der Rohstoffabhängigkeit afrikanischer Ökonomien. In einem vom 15. - 17. November 2006 an der Universität Bremen stattfindenden internationalen Workshop analysieren afrikanische Experten den Wiederaufbau ökonomischer Steuerungsfähigkeit in Ländern wie Angola, Demokratische Republik Kongo, Äthiopien, Elfenbeinküste, Kamerun, Nigeria und Sudan.

    Weitere Informationen:

    Universität Bremen
    Fachbereich Wirtschaftswissenschaft
    Institut für Weltwirtschaft und Internationales Management (IWIM)
    Prof. Dr. Karl Wohlmuth (wohlmuth@uni-bremen.de)
    PD Dr. Elke Grawert (grawert@uni-bremen.de)
    Dr. Mareike Meyn (mmeyn@uni-bremen.de), Tel. 0421-218 3429


    Weitere Informationen:

    http://www.iwim.uni-bremen.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Politik, Recht, Religion, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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