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21.02.2000 16:45

Göttingen: Feldberg-Preis verliehen

Dr. Christoph R. Nothdurft Kommunikation & Medien
Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie

    Am Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie in Göttingen wurde jetzt der "Feldberg Lecture Award" verliehen. Preisträger ist der Entwicklungsbiologe Dr. James Smith vom National Institute for Medical Research in London. Die Laudatio hielt Prof. Dr. Peter Gruss, selbst ehemaliger Feldberg-Preisträger.

    Der Feldberg-Preis geht auf Prof. Wilhelm Feldberg zurück, einen Physiologen und Pharmakologen, der, in Hamburg geboren, in Heidelberg und München Medizin studiert hat, anschließend 1930 in Berlin noch zum Privatdozenten habilitierte, bevor er dann im Jahre 1933 Deutschland verlassen musste. Er wurde von Sir Henry Dale an das National Institute for Medical Research in London eingeladen, wo er später Leiter der Physiologie- und Pharmakologie-Abteilung wurde. Mit seinem Wiedergutmachungsgeld hat er 1960 eine Stiftung gegründet, deren Ziel die Förderung wissenschaftlicher Kontakte zwischen deutschen und englischen Wissenschaftlern ist. In jedem Jahr erhalten ein deutscher und ein englischer Wissenschaftler diesen Preis, zum ersten Mal im Jahre 1961. Die Preisträger wählen selbst aus, an welchem Institut im Partnerland sie den Preis entgegen nehmen und ihren Ehren-Vortrag, die Feldberg Lecture, halten wollen.

    In diesem Jahr ging der Preis an Dr. Jim Smith aus London, der seinen Vortrag am 17. Februar am Max-Planck-Institut für biophysikalische Chmie hielt. Jim Smith kommt von dem gleichen Institut, an dem auch Feldberg lange Jahre gearbeitet hat, dem National Institute des Medical Research Council in London. Er ist 45 Jahre alt, hat in Cambridge und London Biologie studiert, bei Lewis Wolpert promoviert und war als PostDoc bei Chuck Stiles an der Harvard Medical School (Boston/USA) und bei Jonathan Slack in England. Seit 1984 ist er wissenschaftliches Mitglied des National Institute for Medical Research, wo er das Entwicklungslabor und die Arbeitsgruppe "Genes and Cellular Control" leitet.

    In seiner Laudatio nannte Prof. Peter Gruss einige frühere Preisträger des Feldberg-Preises (u.a. Sidney Brenner, Sir John Skehek, Herbert Jäckle, Peter Seeburg) und wies darauf hin, in welch guter Gesellschaft sich der Preisträger damit befände. Schmunzelnd erläuterte er, dass grosse Entdeckungen drei Stufen durchliefen - zuerst sagen die Kollegen: das stimmt nicht, später sagen sie: das ist kein wichtiger Befund, und schließlich, wenn die Bedeutung der Beobachtung unwiderlegbar nachgewiesen wurde, sagen sie: das ist nicht neu. Jim Smith bekomme den Preis jetzt für Entdeckungen, die sowohl wahr als auch bedeutend und neu waren. Er habe hervoragende Arbeiten im Bereich der Entwicklungsbiologie veröffentlicht, die - so Gruss in seiner Laudatio - dieses Feld zu einem der aufregendsten Gebiete der Biologie haben werden lassen.

    Für Rückfragen:
    Prof. Peter Gruss, Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie, Abt. Molekulare Zellbiologie, 37070 Göttingen; Tel: 0551 201 1361, Fax: 0551 201 1504


    Bilder

    Feldberg-Preisträger 2000: Dr. James Smith
    Feldberg-Preisträger 2000: Dr. James Smith

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

    Feldberg-Preisträger 2000: Dr. James Smith


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