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31.10.2006 08:01

Veranstaltung "Monitoring und Indikatoren der Agrobiodiversität"

Dr. Stefan Schröder Biologische Vielfalt / Agrobiodiversität
Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

    Am 7. und 8. November 2006 findet im Arbeitnehmer-Zentrum (AZK) in Königswinter bei Bonn ein Symposium zum Thema "Monitoring und Indikatoren der Agrobiodiversität" statt. Veranstalter sind das Informations- und Koordinationszentrums für Biologische Vielfalt (IBV) und die Senatsarbeitsgruppe "Biodiversität" des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV). Die Ziele sind eine Bestandsaufnahme der relevanten Monitoringprozesse, eine vorläufige Einschätzung der Qualität und das Aufzeigen von Lücken beim bestehenden Monitoring. In Diskussionen sollen künftig notwendige bzw. weiter zu entwickelnde Indikatoren für ein optimiertes Monitoring abgeleitet werden.

    Die Erhaltung und nachhaltige Nutzung der Biodiversität ist als wichtiges Ziel erkannt und als solches in zentralen nationalen und internationalen Vereinbarungen (z.B. Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung, Übereinkommen über die Biologische Vielfalt) gefordert. Die Vielfalt der in der Land-, Forst-, Fischerei- und Ernährungswirtschaft genutzten Lebewesen und Ökosysteme - die sogenannte Agrobiodiversität - ist ein wesentlicher Teil der biologischen Vielfalt insgesamt und unabdingbare Lebensgrundlage zukünftiger Generationen. Auf internationaler Ebene ist vereinbart, den weiteren Verlust an Biodiversität bis zum Jahr 2010 weltweit signifikant zu verringern. Die Bundesregierung wird an der Umsetzung dieses Ziels mitwirken und die Rahmenbedingungen für seine Erreichbarkeit in Deutschland herstellen. In den nächsten Jahren soll die Trendwende bei der Gefährdung von genetischen Ressourcen, Arten und Lebensräumen und bei der Bewirtschaftungsweise von Flächen gelingen, um das gesteckte Ziel zu erreichen. Dabei setzen entsprechende Maßnahmen die Kenntnis und kontinuierliche Überwachung des Zustandes und der Entwicklung der Biodiversität voraus. Instrument dieses "Monitorings" der Biodiversität sind sogenannte Indikatoren.

    Biodiversität ist im Zusammenhang mit einem Monitoring- und Indikationsprozess als komplexes Thema einzustufen. Verschiedene Ebenen, (1) die genetische, (2) die Art- und (3) Landschafts- und Ökosystemebene sowie (4) die Zeit als weitere Dimensionen sind zu berücksichtigen. Grundlegend für eine Erfolgskontrolle getroffener Maßnahmen sind Indikatoren, die den Zustand der Biodiversität abbilden. Entsprechende Monitoringprogramme sind noch weiter auszubauen. Zusätzlich können auch prozess-orientierte Indikatoren zur Bewertung herangezogen werden, die Faktoren mit ihren Auswirkungen auf die Vielfalt darstellen. Eine effiziente Abstimmung zwischen Einrichtungen und Behörden des Bundes und der Länder ist dabei für ein aussagekräftiges und Ressourcen sparendes Monitoring unerlässlich. Bei der Erhebung von aussagefähigen Daten ist die öffentliche Hand nicht zuletzt auch auf die Mitwirkung zahlreicher privater und nicht-staatlicher Akteure angewiesen.

    Vor diesem Hintergrund sind die konkreten Ziele des Symposiums:

    - Eine Bestandsaufnahme der für die Agrobiodiversität relevanten Monitoringprozesse und Indikatoren
    - Eine vorläufige Einschätzung der Qualität und Aufzeigen von Lücken beim bestehenden Monitoring
    - Diskussion zur Ableitung von künftig notwendigen bzw. weiter zu entwickelnden Indikatoren für ein optimiertes Monitoring


    Weitere Informationen:

    http://www.genres.de/CF/genres/docs/index.htm
    http://www.genres.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Geowissenschaften, Informationstechnik, Meer / Klima, Politik, Recht, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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