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31.10.2006 13:38

Zwei Würzburger Mediziner ausgezeichnet

Robert Emmerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    In fünf Tagen wurden mehr als 6.700 Besucher gezählt, zusammen mit den Vertretern von Industrie und Medien waren es sogar fast 10.000. Als am Abend des 6. Oktober in Berlin der Deutsche Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie zu Ende ging, stand fest: Diese Veranstaltung ist inzwischen die größte ihrer Art in Europa.

    "Auf Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems entfallen mittlerweile 16 Prozent aller direkten Krankheitskosten", erklärt der Knochen-Spezialist Professor Dr. Jochen Eulert, Inhaber des Würzburger Lehrstuhls für Orthopädie. Unter anderem sei das auf die gestiegene Lebenserwartung der Menschen zurückzuführen. Auch aus volkswirtschaftlicher Sicht sei es wichtig, die damit verbundenen medizinischen Probleme wissenschaftlich aufzuarbeiten und zu dokumentieren. Die Würzburger Orthopädie trage national wie international nicht unwesentlich dazu bei, dass sich die Gesellschaft dieser Herausforderung bewusst wird und tragfähige Lösungen anstrebt.

    So waren dann auch die Würzburger Orthopäden mit Kollegen aus Göttingen federführend an der Organisation des Kongresses beteiligt. Sie stellten in der Person von Professor Eulert, der auch Präsident der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie ist, einen der beiden Kongresspräsidenten (der andere war Professor Dr. Klaus-Michael Stürmer aus Göttingen). Und sie bereicherten die Veranstaltung mit vielen Beiträgen.

    Die Referenten aus Würzburg befassten sich zum Beispiel mit der 2003 erfolgten Zusammenführung der Fächer Orthopädie und Unfallchirurgie und der damit verbundenen Berufs- und Wissenschaftspolitik. Sie informierten über Stammzellforschung und deren Anwendung im "Tissue Engineering", außerdem über Biomechanik, Osteoporose und andere Knochen-Erkrankung wie Morbus Paget. Zudem stellten sie ihre Methoden und Ergebnisse aus der operativen Versorgung von Knochenbrüchen und aus der Endoprothetik, Gelenkendoskopie sowie Schmerzbehandlung vor.

    Zwei Mitarbeiter der Würzburger Orthopädischen Klinik König-Ludwig-Haus wurden auf dem Kongress ausgezeichnet. Dr. Bernd Baumann, Facharzt für Orthopädie, erhielt den Themistocles-Gluck-Preis 2006 der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie. Damit wurde er für seine Arbeit "Activation of NF-B signalling and TNF-alpha-expression in THP-1 macrophages by TiAIV- and Polyethylene-wear particles" ausgezeichnet, die 2005 im "Journal of Orthopedic Research" erschien. Zusätzlich erhielt er den Wilhelm-Roux-Preis 2006 der Vereinigung für Grundlagenforschung für den besten experimentellen Vortrag mit dem Thema "LITAF als 'neues' Signalmolekül in der Pathogenese der Partikel-induzierten periprothetischen Osteolyse".

    Auch Professor Dr. Franz Jakob wurde geehrt: Er hielt in Berlin zusammen mit Professor Dr. Lutz Claes aus Ulm die Friedrich-Pauwels-Gedächtnisvorlesung. Thema: "Pauwels und die molekulare Biomechanik". Hierfür bekam er die Pauwels-Medaille verliehen.

    Weitere Informationen: Prof. Dr. Franz Jakob, T (0931) 803-1581, E-Mail: f-jakob.klh@mail.uni-wuerzburg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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