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02.11.2006 09:43

Gesund Altern, aber wie? DGPPN-Kongress fragt nach dem Zusammenhang von Alterungsprozessen und psychischer Gesundheit

Dr. Thomas Nesseler Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN)

    Noch 20 Tage bis zum DGPPN-Kongress 2006

    Der Themenschwerpunkt "Alter und psychische Gesundheit" steht im Mittelpunkt der diesjährigen Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN), die von Mittwoch, den 22. November, bis Samstag, den 25. November 2006, in Berlin stattfindet. Im Rahmen des Hauptsymposiums "Gesundes Altern" am Mittwoch, den 22. November 2006, von 10.30 bis 12 Uhr im ICC Berlin, werden daher zentrale Fragen diskutiert, wie man den Zusammenhang von Alterungsprozessen und psychischer Gesundheit besser verstehen kann.

    Kranke ältere Menschen haben ein erhöhtes Risiko, an Depressionen zu erkranken. Welche Risikofaktoren für das Auftreten und das Fortbestehen von depressiven Symptomen eine Rolle spielen, wenn ältere Menschen schwer wiegend erkranken, haben jüngst niederländische Forscher von der Universität Groningen im Rahmen einer Langzeitstudie erforscht. Dabei ermittelten sie die relative Bedeutung von insgesamt 21 Risikofaktoren.

    Die niederländischen Wissenschaftler haben festgestellt, dass eine schwer wiegende Krankheit nicht allein ausschlaggebend für depressive Symptome ist. Eine Reihe von weiteren Faktoren beeinflusst die Entstehung einer Depression nach dem Auftreten einer schwer wiegenden Erkrankung. Unter den Risikofaktoren, die vor der Erkrankung bestanden, ermittelten die Autoren Alter, Rauchen, schlechte Befindlichkeit, schlechter allgemeiner Gesundheitszustand, Vorhandensein von depressiven Symptomen und Neurotizismus. Dieser Begriff bezeichnet die Gesamtverfassung eines Menschen, die durch emotionale Labilität, Schüchternheit und Gehemmtheit charakterisiert ist. Für das Fortbestehen einer Depression war nach dieser Studie allein Neurotizismus ein unabhängiger "Marker". Stark neurotische Persönlichkeiten hatten demnach ein Jahr nach der Diagnose einer schwer wiegenden Erkrankung fast doppelt so häufig depressive Symptome wie Menschen mit geringen neurotischen Zügen.

    Studie: de Jonge P, Kempen GI, Sanderman R, Ranchor AV, van Jaarsveld CH, van Sonderen E, Scaf-Klomp W, Weening A, Slaets JP, Ormel J.: Depressive symptoms in elderly patients after a somatic illness event: prevalence, persistence, and risk factors. Psychosomatics 47(1),33-42 (2006).

    Presseanfragen sowie Presseanmeldungen zum DGPPN-Kongress:
    Dr. Thomas Nesseler, DGPPN-Hauptgeschäftsstelle Berlin-Mitte
    Reinhardtstraße 14, 10117 Berlin, Tel. 030/28096602, Fax 030/28093816
    t.nesseler@dgppn.de / http://www.dgppn2006.de

    Bitte beachten: Anmeldung zu den Presseveranstaltungen bitte bis Montag, den 14. November 2006! Mehr Infos unter:
    http://www.dgppn.de/kongresse/2006berlin/pm_kongress_vorfeld/pm_kongress_vorfeld...


    Weitere Informationen:

    http://www.dgppn2006.de
    http://www.dgppn.de/kongresse/2006berlin/pm_kongress_vorfeld/pm_kongress_vorfeld...


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Psychologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     


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