idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
23.02.2000 11:53

Businessplan-Wettbewerb: Erfolg für Ideen aus der Universität

Robert Emmerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Aus den 140 Unternehmensideen, die beim Businessplan-Wettbewerb Nordbayern eingereicht wurden, haben die Juroren Mitte Februar die zehn besten ausgewählt und mit jeweils 1.000 Mark prämiert. Unter den "Top Ten" dieser ersten Wettbewerbsphase befinden sich auch zwei Teams aus dem Bereich der Universität Würzburg.

    Die Immunbiologen Prof. Dr. Thomas Hünig, Dr. Thomas Kerkau und Dr. Thomas Hanke reichten zusammen die Idee für das Unternehmen "impakT" beim Wettbewerb ein. Die Wissenschaftler vom Institut für Virologie und Immunbiologie haben ein neuartiges Therapeutikum entdeckt, das erstmals in der Lage ist, das Immunsystem nach einer Schädigung, beispielsweise durch eine Strahlen- oder Chemotherapie, rasch wieder aufzubauen. In ihrer künftigen Firma wollen sie das Mittel bis zur Produktreife entwickeln. Sie planen auch, ihre bereits zum Patentschutz angemeldete Entdeckung auf weitere Einsatzgebiete auszudehnen. Außerdem wollen die Forscher nach weiteren Molekülen suchen, die das Immunsystem beeinflussen können.

    Der zweite ausgezeichnete Businessplan ist aus dem Lehrstuhl für Informatik VI hervorgegangen: Die Diplom-Informatiker Siegfried Kohlert und Thomas Unglert, frühere Mitarbeiter des Lehrstuhls, haben die "IISY Intelligente Informationssysteme GmbH" mit Sitz in Würzburg gegründet. Die Firma bietet den Herstellern von Maschinen und Anlagen eine Softwarelösung an, mit der sich durch eine vorausschauende Vermeidung und eine schnelle Lokalisation von Fehlern sowie durch eine effektive Unterstützung bei der Behebung von Fehlern Stillstandszeiten vermeiden lassen. Die Leistungen dieser so genannten Expertensysteme sind beachtlich: Sie können je nach Anwendungsbereich zu einer 40-prozentigen Verminderung von Fehlern, einer um 80 Prozent schnelleren Fehlererkennung und einer 50 Prozent kürzeren Fehlerbehebungszeit führen.

    Unter den "Top Ten" befindet sich noch eine weitere Geschäftsidee aus Würzburg: Die Firma SONEM plant und baut ein Ultraschallgerät für die Medizintechnik, besonders für die Mammographie, das auf dem Ultraschallverfahren der Fledermäuse basiert.

    Beim diesjährigen Businessplan-Wettbewerb (BPW) Nordbayern sei in allen Regierungsbezirken eine Steigerung der Teilnehmerzahlen zu verzeichnen gewesen, wie die BPW Nordbayern GmbH in einer Medieninformation mitteilt: Aus Unterfranken beteiligten sich 20 Unternehmensgründer (Vorjahr: 15), aus Mittelfranken 70 (68), aus Oberfranken 30 (22) und aus der Oberpfalz 24 (17). Diese Zahlen würden das enorme Innovationspotenzial der Region Nordbayern belegen.

    Drei Viertel der eingereichten Businesspläne stammen von Teams, nur ein Viertel von Einzelpersonen. Dabei kommen 31 Prozent der Teams der BPW-Medieninformation zufolge aus einem rein universitären Umfeld, 42 Prozent aus dem rein unternehmerischen Bereich. Bei den restlichen 27 Prozent handle es sich um gemischte Teams. Der überwiegende Teil der Geschäftspläne aus dem Hochschulbereich wurde an den fünf nordbayerischen Universitäten konzipiert.

    Ziel des dreistufigen Businessplan-Wettbewerbs ist es, junge Unternehmensgründer bei der Umsetzung ihrer Geschäftsidee konzeptionell zu unterstützen. Davon sollen nicht nur die Preisträger profitieren: Alle Teilnehmer erhalten eine individuelle Bewertung ihres Konzepts. Zudem kann jeder Teilnehmer auf Veranstaltungen des BPW Kontakte zu Dienstleistern und Kapitalgebern knüpfen.

    Zweite Phase des Wettbewerbs beginnt

    Der Wettbewerb tritt nun in seine zweite Phase mit Abgabetermin 29. März. Ging es zunächst um die Präsentation der Idee, so steht jetzt die Erstellung eines "Grob-Businessplans" im Vordergrund. In der dritten Phase muss dann ein detaillierter Businessplan vorgelegt werden. Der Einstieg in den Wettbewerb ist in jeder Phase möglich.

    Weitere Informationen: Businessplan-Wettbewerb Nordbayern GmbH, Wettbewerbsbüro, IGZ Nürnberg-Fürth-Erlangen, Dr. Axel Thierauf, Am Weichselgarten 7, 91085 Erlangen-Tennenlohe, T (0 91 31) 691-500, Fax (0 91 31) 691-501, E-Mail:
    info@bpw-nordbayern.de

    Universität Würzburg, Technologietransferstelle, Dr. Ulrich Dölp, Ottostraße 16, 97070 Würzburg, T (0931) 31-2529, E-Mail:
    forschung@zv.uni-wuerzburg.de

    Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Marketing, der Universität Würzburg, Prof. Dr. Margit Meyer, Josef Stangl-Platz 2, 97070 Würzburg, T (0931) 31-2918, Fax (0931) 1 25 16, E-Mail:
    margit.meyer@mail.uni-wuerzburg.de


    Weitere Informationen:

    http://www.bpw-nordbayern.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).