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06.11.2006 09:03

IBM Faculty Award an Fraunhofer ITWM

Fraunhofer ITWM Kommunikation
Fraunhofer-Gesellschaft

    <IBM Faculty Award für Entwicklung einer neuartigen 3D-Visualisierungssoftware auf dem Cell BE-Prozessor>

    Das Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik ITWM erhält den mit 16.000 Euro dotierten IBM Faculty Award. Ausgezeichnet wird das Competence Center für High Performance Computing (CC HPC) unter der Leitung von Dr. Franz-Josef Pfreundt für die Entwicklung der Visualisierungssoftware PV-4D auf der Cell Broadband Engine (BE), einer neuartigen Prozessorentechnologie, die von Sony, Toshiba und IBM entwickelt wurde. Die Visualisierungssoftware ermöglicht die interaktive Darstellung großer Bilddaten für die verschiedensten wissenschaftlichen Anwendungen wie der Medizin, Materialwirtschaft oder Geologie.

    "Ich freue mich sehr über diese Auszeichnung, die vor allem die Entwicklung von PV-4D für Cell, das Verdienst von Dr. Carsten Lojewski, würdigt.", betont Dr. Pfreundt. "Mit dem Preisgeld wollen wir insbesondere Studenten die Möglichkeit geben, mit dieser neuen innovativen Architetur zu arbeiten und wir werden die Parallelisierungsplattform GraPA für Cell verfügbar machen." Dr. Pfreundt sieht insbeondere in der exzellenten und unkomplizierten Zusammenarbeit mit dem IBM Entwicklungszentrum Böblingen ein gutes Fundament für weitere erfolgreiche gemeinsame Projekte.

    Die Visualisierungssoftware PV-4D des Fraunhofer-Instituts erlaubt beispielsweise die in Echtzeit erzeugte realitätsnahe 3D-Darstellung eines menschlichen Herzens mithilfe von Volume Rendering. Ärzte haben damit die Möglichkeit, mit einer speziellen Brille das Herz des Patienten dreidimensional zu sehen und das Bild so zu verändern, dass eine schnellere und präzisere Diagnose möglich ist sowie erforderliche Operationen besser geplant werden können. Während der Projektarbeit des CC HPC mit dem deutschen IBM Entwicklungszentrum in Böblingen bei Stuttgart wurde PV-4D auf einem so genannten IBM BladeCenter QS20 Cluster eingesetzt, der mit der Cell Broadband Engine (BE) ausgerüstet ist. Der Cell BE-Mikroprozessor setzt aufgrund seiner herausragenden Rechnerleistung, seiner großen Speicherbandbeite und seines außergewöhnlichen Designs neue Maßstäbe in der Mikroprozessoren-Entwicklung. Die Technologie mit neun Prozessorkernen auf einem Chip ermöglicht bei rechenintensiven Anwendungen eine sehr viel schnellere Verarbeitung der notwendigen Daten. Durch diese deutlich höhere Geschwindigkeit vieler Applikationen eröffnen sich bisher unerreichte Darstellungsmöglichkeiten, wie etwa 3D-Abbildungen in Echtzeit oder interaktives Verhalten von Anwendungen. Der Cell BE Prozessor ist das Ergebnis einer fünfjährigen Kooperation zwischen IBM, Sony und Toshiba und bildet auch das Herzstück der Sony Playstation 3, die in Europa voraussichtlich Anfang nächsten Jahres auf den Markt kommen wird. IBM würdigt mit dem Faculty Award weltweit herausragende Arbeiten, die richtungsweisend für die IT Branche sind. "Die exzellenten Ergebnisse der Zusammenarbeit zwischen dem IBM Entwicklungzentrum in Böblingen und dem Competence Center für High Performance Computing des Fraunhofer ITWM erlauben uns, frühzeitig Erfahrungen in Anwendungen mit Cell Broadband Engine Prozessoren zu sammeln", betont Erwin Jung, Leiter der Wissenschaftsbeziehungen der IBM Deutschland GmbH. "In dieser Kooperation konnte das branchen- und applikationsspezifische Wissen des ITWM hervorragend mit der Expertise unserer deutschen Entwickler im Bereich Systemdesign und Cell BE-Architektur verknüpft werden. Dies zeigt erneut, dass die enge Zusammenarbeit mit Partnern aus Lehre und Forschung von wichtiger Bdeutung für Innovationen ist", ergänzt Jung.


    Weitere Informationen:

    http://www.itwm.fhg.de/de/hpc/hpc/


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik, Mathematik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Physik / Astronomie, Werkstoffwissenschaften, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

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