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06.11.2006 11:06

Spitzenforschung schafft Profil: Ruhr-Universität stellt neue Broschüre vor

Dr. Josef König Dezernat Hochschulkommunikation
Ruhr-Universität Bochum

    Was sich hinter den Labortüren und in den Bibliotheken der Ruhr-Universität tut, ist jetzt übersichtlich und allgemeinverständlich nachzulesen in der frisch erschienenen Forschungsbroschüre. Das Heft, das sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch erschienen ist, bietet einen Überblick über alle größeren Forschungsverbünde der Universität, angefangen von den zehn Sonderforschungsbereichen der Deutschen Forschungsgemeinschaft über die neun Graduiertenkollegs bis hin zu den fünf Forschergruppen in unterschiedlicher Trägerschaft. Außerdem können sich die Leser der Broschüre einen Einblick verschaffen in die Forschungsschwerpunkte der Ruhr-Uni, das Markenzeichen für ihr wissenschaftliches Profil: Materialwissenschaften, Medizintechnik, Neurowissenschaften, Globaler Wandel und Plasmaforschung.

    Bochum, 06.11.2006
    Nr. 372

    Spitzenforschung schafft Profil
    Ruhr-Universität stellt neue Broschüre vor
    Forschung im Überblick: Von Life Sciences bis Materialwissenschaft

    Was sich hinter den Labortüren und in den Bibliotheken der Ruhr-Universität tut, ist jetzt übersichtlich und allgemeinverständlich nachzulesen in der frisch erschienenen Forschungsbroschüre. Das Heft, das sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch erschienen ist, bietet einen Überblick über alle größeren Forschungsverbünde der Universität, angefangen von den zehn Sonderforschungsbereichen der Deutschen Forschungsgemeinschaft über die neun Graduiertenkollegs bis hin zu den fünf Forschergruppen in unterschiedlicher Trägerschaft. Außerdem können sich die Leser der Broschüre einen Einblick verschaffen in die Forschungsschwerpunkte der Ruhr-Uni, das Markenzeichen für ihr wissenschaftliches Profil: Materialwissenschaften, Medizintechnik, Neurowissenschaften, Globaler Wandel und Plasmaforschung.

    Broschüre zum Download im Internet

    Die Broschüre steht als PDF zum Download im Internet unter: http://www.rub.de/profil/fakten/infomaterial.htm

    Welche Fragen die Forscher bewegen

    Die RUB ist in der Forschung spitze - das hat sich herumgesprochen, spätestens seit dem ersten Erfolg in der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder, bei der der RUB schon in der ersten Förderrunde eine fachübergreifende Graduiertenschule bewilligt worden ist. Auch das letzte DFG-Ranking spricht für sich: Platz zwei bundesweit für die RUB bei der Anzahl der geförderten Sonderforschungsbereiche und Spitzenplätze in einzelnen Disziplinen. Aber was machen die Forscher da eigentlich genau? Welchen Fragen gehen sie nach? Wofür wird man ihre Ergebnisse brauchen können? Auf diese Fragen gibt die Broschüre anschaulich Antwort.

    Neurowissenschaften: Wie das Gehirn funktioniert

    In fünf großen Bereichen sieht die Ruhr-Universität ihre größten Stärken: Die Neurowissenschaften sind an der Schnittstelle zwischen Medizin, Biologie, Psychologie und Neuroinformatik angesiedelt - Paradebeispiel der interdisziplinären Zusammenarbeit auf dem Campus, die in der RUB seit jeher großgeschrieben wird. Seit Anfang der 1980er Jahre arbeiten RUB-Forscher in verschiedenen Sonderforschungsbereichen und Forschergruppen daran, das Gehirn und seine Arbeitsweise zu verstehen, zu ergründen, wie zum Beispiel das Sehsystem funktioniert. Seit 2001 gibt es die "International Graduate School of Neuroscience", in der hervorragende Absolventen aus aller Welt binnen dreier Jahre zum PhD in Neuroscience promoviert werden.

    Plasmaforschung: Von der Verpackung bis zum Medizinprodukt

    Zweiter Forschungsbereich mit jahrzehntelanger Tradition an der RUB ist die Plasmaforschung. Seit 30 Jahren werden Plasmaforschung und -technologie an der RUB vorangetrieben und seit 2002 vom interdisziplinären Center of Excellence "Plasma Science and Technology" (CPST) koordiniert, das als eine von nur zwei Einrichtungen in Deutschland an einem weltweiten Verbund führender Plasmaforscher beteiligt ist. 200 Naturwissenschaftler und Ingenieure arbeiten derzeit an der RUB im Sonderforschungsbereich oder im Graduiertenkolleg auf diesem Gebiet. Die Anwendungsbereiche reichen von der Sterilisation von Medizinprodukten und Lebensmittelverpackungen bis hin zur gezielten Veränderung von Oberflächen bestimmter Werkstoffe und dem Aufbringen von Schutzschichten.

    Medizintechnik: Bestens vernetzt

    Zwischen vielen Disziplinen angesiedelt ist auch die Medizintechnik der Ruhr-Universität. Neue Ultraschallverfahren, die Weichteiltumore sichtbar machen können werden hier entwickelt, ebenso wie etwa Materialien für besonders gut verträgliche Implantate. Beteiligt sind neben der Medizinischen Fakultät die Fakultät für Physik und Astronomie, die Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik und die Fakultät für Chemie und Biochemie. Die Medizintechnik an der Ruhr-Universität ist seit 2003 gestärkt durch das Universitätszentrum Medizintechnik, das wiederum in weitere Forschungsnetzwerke eingebunden ist und Kontakte zur Industrie unterhält. In direkter Nachbarschaft zum Campus entsteht derzeit der BiomedizinPark, in dem die Stadt Bochum weitere medizintechnische Unternehmen ansiedeln will.

    Materialien mit Charakter

    Materialien mit Charakter sind das Ziel der am vierten Schwerpunkt beteiligten Forscher der RUB: den Materialwissenschaften. Ingenieure und Naturwissenschaftler haben sich 1997 zum interdisziplinären Materialforum zusammengeschlossen, um zum Beispiel Metalle mit Gedächtnis weiterzuentwickeln oder mit dünnen Beschichtungen funktionelle Oberflächen herzustellen. Die Katalyse, die Elektronik, die Medizintechnik und die Autoindustrie profitieren schon von den Ergebnissen. Vier Sonderforschungsbereiche, ein Center of Excellence und eine internationale Max Planck Research School widmen sich der Materialforschung an der RUB.

    Welt im Wandel

    Der globale Wandel in all seinen Ausprägungen steht im Mittelpunkt der Forschung der Geisteswissenschaftler der RUB. Nicht nur Märkte, sondern auch Kultur, Religion und Gesellschaft werden durch das "Zusammenrücken" der Welt beeinflusst. Wie wirkt die Globalisierung auf Bildung, Sprache, Literatur? Geht mit dem Globalen Wandel auch ein Wertewandel einher? Diesen Fragen gehen die Forscher aus verschiedenen Blickwinkeln nach, fragen nach Krisenbewältigungsstrategien in der globalisierten Welt, der soziokulturellen Konstruktion von Gesundheit und ihrem ökonomischen und technischen Umfeld, der Entwicklung von Religion in der Moderne.


    Weitere Informationen:

    http://www.rub.de/profil/fakten/infomaterial.htm


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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