Die Robert-Koch-Stiftung würdigt mit ihrer Preisvergabe 2006 drei Influenza-Forscher. Den mit insgesamt 100.000 Euro dotierten Robert-Koch-Preis 2006 teilen sich das Leopoldina-Mitglied Peter Palese von der Mount Sinai School of Medicine in New York und Yoshihiro Kawaoka von der University of Wisconsin in Madison und der Universität Tokio. Die Robert-Koch-Medaille in Gold geht 2006 an den Virologen Hans-Dieter Klenk von der Universität Marburg.
Durch die Erforschung der Eigenarten der Grippe-Viren haben die Preisträger die Möglichkeit eröffnet, die tückischen Erreger wirksam zu bekämpfen und eine drohende Pandemie in Zukunft vielleicht schon im Vorfeld zu verhindern. Hans-Dieter Klenk hat mit seiner Forschung dazu beigetragen, Einblicke in die krankmachenden Mechanismen der Viren zu gewinnen.
Die nach dem Nobelpreisträger Robert Koch benannte Stiftung fördert durch die jährliche Vergabe des Robert-Koch-Preises die medizinische Wissenschaft und Forschung. Sie ehrt mit der Robert-Koch-Medaille in Gold darüber hinaus das Lebenswerk eines Wissenschaftlers.
Unter den Robert-Koch-Preisträgern der vergangenen zehn Jahre waren zahlreiche Leopoldina-Mitglieder wie Jules A. Hoffmann aus Straßburg (2004), Adriano Aguzzi aus Zürich (2003), Rudolf Jaenisch aus Cambridge/USA (2002), Axel Ullrich aus Martinsried (2001), Philippe J. Sansonetti aus Paris (1997), Fritz Melchers aus Basel/Berlin und Klaus Rajewski aus Köln/Boston (1996).
Zur Akademie Leopoldina
Die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina (gegründet 1652 in Schweinfurt) mit Sitz in Halle an der Saale (seit 1878) ist eine überregionale Gelehrtengesellschaft mit gemeinnützigen Aufgaben und Zielen. Sie fördert inter- und transdisziplinäre Diskussionen durch öffentliche Symposien, Meetings, Vorträge, die Arbeit von Arbeitsgruppen, verbreitet wissenschaftliche Erkenntnisse, berät die Öffentlichkeit und politisch Verantwortliche durch Stellungnahmen zu gesellschaftlich relevanten Themen, fördert junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, und sie betreibt wissenschaftshistorische Forschung. Sie ist die älteste naturwissenschaftliche Akademie in Deutschland. Ihr gehören etwa 1.200 Mitglieder in aller Welt an. Drei Viertel der Mitglieder kommen aus den Stammländern Deutschland, Schweiz und Österreich, ein Viertel aus weiteren ca. 30 Ländern. Zu Mitgliedern werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus naturwissenschaftlichen und medizinischen Disziplinen, aus den Technik-, Kultur- sowie den empirischen Geistes-, Verhaltens- und Sozialwissenschaften gewählt, die sich durch bedeutende Leistungen ausgezeichnet haben. Unter den derzeit lebenden Nobelpreisträgern sind 34 Mitglieder der Leopoldina.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Personalia
Deutsch
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