Jenaer Kardiologen demonstrieren Schrittmacher-Implantation
(Jena) Auf einer Rundreise durch Deutschlands renommierteste Herzkliniken besuchten zwei Kardiologen aus Indien am Montag auch das Jenaer Universitätsklinikum. Dr. Chenapragada, Elektrophysiologe aus Hyderabad und Frau Dr. Shenoy, Schrittmacherimplanteurin aus Bangalore, interessieren sich bei ihrem einwöchigen Deutschlandaufenthalt vor allem für moderne Techniken in der elektrophysiologischen Behandlung von Herzkrankheiten.
In der Jenaer Kardiologie hospitierten sie einen Tag lang bei der Implantation spezieller Herzschrittmacher, die zur Behandlung der Herzmuskelschwäche eingesetzt werden. Diese Art der Therapie wird seit kurzem bei dieser häufigen Erkrankung angewandt, um die Herzkraft zu verbessern. "Die Behandlungsmethode ist an unserem Klinikum bereits seit sieben Jahren etabliert", erklärt Oberarzt Dr. Ralf Surber, Kardiologe am Universitätsklinikum Jena. "Die Kollegen in Indien stehen dagegen noch ganz am Anfang und nutzen die Gelegenheit, das neue Verfahren vor Ort live kennen zu lernen."
Der Herzschrittmacher, sonst vor allem bei zu langsamem Herzschlag zur Beschleunigung eingesetzt, wird seit wenigen Jahren auch zur Stärkung der Herzfunktion bei Herzinsuffizienz verwendet. Dabei wird ein neu entwickelter Stimulator implantiert, der die in Folge der Herzschwäche aus dem Tritt geratene Funktion der beiden Herzkammern wieder synchronisiert und so die Pumpleistung steigert. Im Unterschied zu herkömmlichen Herzschrittmachern wird dabei eine zusätzliche dritte Elektrode außen auf dem Herzmuskel angebracht.
Ansprechpartner:
Oberarzt Dr. med. Ralf Surber
Klinik für Innere Medizin I, Universitätsklinikum Jena
Tel.: 03641/9324548
E-Mail: ralf.surber[at]med.uni-jena.de
Informierten sich im Herzkatheterlabor des Jenaer Uniklinikums über moderne Therapieoptionen: (v.l.n ...
Foto: Schröder/KMZ
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
regional
Personalia
Deutsch
Informierten sich im Herzkatheterlabor des Jenaer Uniklinikums über moderne Therapieoptionen: (v.l.n ...
Foto: Schröder/KMZ
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