Festakt: Museum für Naturkunde - Wiederaufbau des Ostflügels.
Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit (SPD), hält die Festrede. Wir laden Sie herzlich ein am Dienstag, den 14. November 2006 um 13:00 Uhr
auf die Baustelle Invalidenstraße 43, 10115 Berlin, zu kommen.
Es sprechen:
Prof. Dr. Christoph Markschies, Präsident der Humboldt-Universität zu Berlin
Klaus Wowereit, Regierender Bürgermeister zu Berlin
Dr. Thomas Flierl, Senator für Wissenschaft, Forschung und Kultur
Prof. Roger Diener, Diener & Diener Architekten
Prof. Dr. Reinhold Leinfelder, Generaldirektor des Museums für Naturkunde
Zerstörung des Ostflügels
Das Museum für Naturkunde bildet die repräsentative Mitte eines dreiteiligen Ensembles, das ab 1875 der Architekt August Tiede errichtete. Als letztes der drei Bauten entstand 1885-1889 das Museum für Naturkunde einschließlich des Ostflügels als vierflügeliger Bau.
Am 3. Februar 1945 schlug eine Bombe im 2. Obergeschoss des Ostflügels durch einen der Säle für die Insektensammlungen, traf die Bücherei und stürzte in den "Anatomischen Saal" der Ausstellung im Erdgeschoss. Durch das Wegreißen der Stützpfeiler stürzte der Ostflügel des Museums bis in den Keller zusammen. 60 Jahre später beginnt nun der Wiederaufbau der letzten großen Kriegsruine Berlins.
Forschung und Sammlung von Weltruhm
Das Museum für Naturkunde der Humboldt-Universität zu Berlin beherbergt die größte deutsche naturkundliche Forschungseinrichtung und das größte Naturkundemuseum Deutschlands. Von größter wissenschaftlicher Bedeutung sind neben den Trockensammlungen die in über 257.000 Glasgefäßen in Alkohol konservierten zoologischen Sammlungsbestände des Museums, die neben einem Präparatorium in den neu errichteten Ostflügel des Museums einziehen werden. Die Alkoholsammlungen des Museums wurden bisher unter Bedingungen gelagert, die für die Erhaltung der Sammlungsobjekte und unter brandschutztechnischen Gesichtspunkten besonders problematisch waren.
Um als Archive der Natur und Grundlage für die Erforschung der Evolution der Erde und des Lebens dienen zu können, müssen naturkundliche Sammlungen stets neues wertvolles Sammlungsmaterial aufnehmen. Es gibt daher einen zunehmenden Bedarf an weiteren Sammlungsarchiven, die im Ostflügel entstehen.
Der Wiederaufbau
Im Jahre 1995 wurde ein Architekturwettbewerb zur Modernisierung und Grundinstandsetzung des Museums für Naturkunde von Diener & Diener Architekten gewonnen. Ein erstes, alle Gebäudebereiche umfassendes Projekt wurde in den darauf folgenden Jahren zu einem "Kernprojekt" gestrafft. Dieses ist in zwei Bauabschnitte gegliedert und ermöglicht mit nur minimalen Eingriffen in die Substanz des Baudenkmals eine neue Anordnung der Funktionen und eine Verbesserung der Logistik und Infrastruktur im Gebäude. Der erste Bauabschnitt dieses Kernprojekts, der ab 14. November 2006 beginnt, umfasst den Wiederaufbau des Ostflügels sowie die Sanierung und Modernisierung der nördlich und südlich an ihn angrenzenden Gebäudeteile, den sog. "Kopfbauten".
Projektbeteiligte
Nutzer
Museum für Naturkunde der Humboldt-Universität zu Berlin
Bauherr
Humboldt-Universität zu Berlin, Technische Abteilung
Senatsverwaltungen
für Wissenschaft, Forschung und Kultur
für Stadtentwicklung, mit Landesdenkmalamt Berlin
Informationen Dr. Gesine Steiner
Telefon (030)2093 8917
e-mail gesine.steiner@museum.hu-berlin.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Bauwesen / Architektur, Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kunst / Design, Musik / Theater
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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