Ausstellung des Gießener Graduiertenkollegs "Transnationale Medienereignisse im Museum für Kommunikation Frankfurt (MKF)
Französische Revolution, Einführung des Tonfilms, Eichmann-Prozess, Mauerfall oder der 11. September - Ereignisse sind überall. Ihr Schauplatz scheint immer derselbe: die Medien. Erst sie ermöglichen es, dass etwas, was in der Welt geschieht, als Ereignis wahrgenommen werden kann. Genau diesem Thema widmet sich eine Ausstellung mit dem Titel "Unvergessliche Augenblicke: Die Inszenierung von Medienereignissen". Organisiert wird die Ausstellung von Stipendiaten des Gießener Graduiertenkollegs "Transnationale Medienereignisse von der frühen Neuzeit bis zur Gegenwart" in Zusammenarbeit mit dem Museum für Kommunikation Frankfurt/Main. Vom 9. November bis zum 3. Dezember 2006 wird die Ausstellung in den Räumen des Museums für Kommunikation Frankfurt (MKF), Schaumainkai 53 (Museumsufer) zu sehen sein. Am Mittwoch, den 8. November 2006, findet um 11 Uhr eine Pressekonferenz und Vorbesichtigung der Ausstellung im Museum für Kommunikation statt.
Nach zweijähriger Planungsphase präsentiert die "Task Force" des Graduiertenkollegs, die sich aus einem Teil der Doktoranden und Postdoktoranden zusammensetzt, nun eine Ausstellung, die sich mit den vielfältigen Bezügen zwischen Medien und Ereignissen im Laufe der letzten vier Jahrhunderte beschäftigt. Die Verquickung von als historisch, politisch oder auch kulturell bedeutsam eingeschätzten Momenten in der Geschichte und ihren jeweiligen medialen Repräsentationen ist nämlich keineswegs ein Phänomen des 20. Jahrhunderts, sondern ist z.B. bereits in Flugschriften vor 400 Jahren zu finden. Neben dieser mediengeschichtlichen Ausrichtung verfolgt die Ausstellung das Ziel, Einblick in Mechanismen der 'Welterzeugung' von Seiten der Medien zu geben: Welchen Einfluss haben etwa Bilder auf unser Bild vom Ereignis? Welche Medien thematisieren welches Ereignis? Wie stellen Medien sich selbst dar?
Die Finissage "Pong & Pal: Die Nacht der unvergesslichen Augenblicke" rundet die Ausstellung am 2. Dezember ab. Ab 19 Uhr gibt der Geräuschemacher Joern Poetzl (Lola rennt, Good Bye Lenin!, Das Leben der Anderen) Einblick in sein Handwerk. Die Einführung des Farbfernsehens als Medienereignis wird das Thema ab 21 Uhr sein: Martin Steinseifer vom Graduiertenkolleg wird mit dem Filmemacher Michael Duttenhöfer sprechen und Ausschnitte aus "Walter Bruch - Ein Leben in Farbe" über den Pionier des Farbfernsehens zeigen.
Kontakt:
Prof. Dr. Friedrich Lenger
Sprecher des Graduiertenkollegs
"Transnationale Medienereignisse von der frühen Neuzeit bis zur Gegenwart"
Otto-Behaghel-Straße 10, Haus C1, 35394 Gießen
Telefon: 0641 99-28160
E-Mail: Friedrich.Lenger@geschichte.uni-giessen.de
http://www.uni-giessen.de/gkmedienereignisse/home/index.php
http://www.museumsstiftung.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Politik, Recht, Sprache / Literatur
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
Deutsch
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