Mit der Arbeitstagung "Was zählt", die vom 16. bis 18. November 2006 an der Humboldt-Universität zu Berlin stattfinden wird, werden die Perspektiven einer "Geschichte des numerischen Wissens" ausgelotet.
Die Veranstaltung befasst sich mit dem Zahlgebrauch in der Manuskriptkultur des europäischen Mittelalters. Ausgangspunkt ist das semantische Spektrum des mittelhochdeutschen Wortes zal, das von 'Anzahl' über 'Rechnung' und 'Aufzählung' bis 'Erzählung' und 'Sprache' reicht. Von hier ausgehend sollen die vielfältigen Anwendungen von Zahlen diskutiert werden, die im Spannungsfeld von Imagination, Mnemotechnik und Rechnung entwickelt worden sind.
Mit dem Arbeitsgespräch verbindet sich das Ziel einer Reintegration der Zahl in die Kulturwissenschaften.
Für die Bearbeitung des interdisziplinären Komplexes konnte eine internationale Gruppe von Spezialisten gewonnen werden:
Niklaus Largier, (Univ. of California, Berkeley),
Christel Meier-Staubach (Westf. Wilhelms-Univ., Münster),
Jörg Jochen Berns (Philipps-Univ., Marburg)
David King (J. W. Göthe-Univ., Frankfurt),
Michael Korey (Mathematisch-Physikalischer Salon, Staatl. Kunstsammlungen Dresden)
Faith Wallis (McGill Univ., Montreal, Quebec, Canada),
Danielle Joyner (Harvard-Univ., Cambridge Mass.),
Kathrin Müller (Dt. Kunsthist. Institut / MPI, Florenz),
Alain Guerreau (L'École des Haute Études en Sciences Sociales, Paris).
Karl Brunner (Univ. Wien)
http://www2.hu-berlin.de/kulturtechnik/waszaehlt
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Mathematik, Physik / Astronomie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
Deutsch
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