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25.02.2000 10:19

Ministerpräsident Teufel übergibt die Neubauten der Mikrosystemtechnik an die Universität Freiburg

Rudolf-Werner Dreier Hochschul- und Wissenschaftskommunikation
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau

    Ministerpräsident Teufel übergibt die Neubauten der Mikrosystemtechnik an die Universität Freiburg

    Neue Fakultät im Endausbau mit 1500 neuen Studierenden - Gesamtkosten von mehr als 250 Millionen DM

    Liebe Kolleginnen und Kollegen,
    sehr geehrte Damen und Herren,

    am Donnerstag, dem 02.03.2000 um 10 Uhr, wird der Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg, Herr Erwin Teufel, im Rahmen eines Festaktes die Neubauten der Fakultät für Angewandte Wissenschaften in Anwesenheit von Universitätsrektor Prof. Dr. Wolfgang Jäger offiziell der Universität Freiburg übergeben. Vier Jahre nach dem ersten Spatenstich stehen nun auf dem Flugplatzgelände entlang der neuen Georges-Köhler-Allee das Lehrgebäude und drei Gebäude für das Institut für Mikrosystem-technik. Neben den beiden Laborgebäuden hat das Technologiegebäude mit Reinräumen und Werkstätten zentrale Bedeutung für das Institut. Mitte Oktober 1999 begann der Bezug der neuen Gebäude durch die Arbeits-gruppen der Mikrosystemtechnik. Land und Bund investieren insgesamt 165 Mio DM allein für die Neubauten dieses zukunftsorientierten Fachbe-reichs. Die Gesamtkosten für die neue Fakultät belaufen sich auf mehr als 250 Mio DM. Mit einem wissenschaftlichen Kolloquium rundet der Fachbe-reich die Feierlichkeiten ab 13 Uhr ab.

    Nach Gründung am 29. Mai 1995 befindet sich die Fakultät für Ange-wandte Wissenschaften noch im Aufbau. Kennzeichnend für das Konzept der neuen Fakultät ist eine interdisziplinäre fach- und fakultätsübergreifen-de Forschung und Lehre. Eine enge Vernetzung zwischen Grundlagenfor-schung und Anwendungsentwicklung bewirkt sowohl eine zukunftssichern-de und überregionale Anerkennung der Ausbildung der Studienabgänger als auch eine verbesserte Zusammenarbeit der Universität mit der Wirt-schaft, der eine besonders hohe Bedeutung zukommt. Dies soll durch die vielfältigen Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen beiden Fächern, mit anderen Fakultäten sowie mit Lehr- und Forschungseinrichtungen im Südwesten Deutschlands und darüber hinaus mit Einrichtungen über Lan-desgrenzen hinweg erreicht werden. Besonders der Verzahnung von biolo-gischen Fächern und der Universitätsklinik Freiburg mit der neuen Fakultät wird ein hoher Stellenwert eingeräumt.
    Um das benötigte Gesamtfeld des spezifischen Freiburger Profils sowohl im Hinblick auf die Lehre als auch der Forschung abzudecken, sind gemäß Planung in der Informatik 13 Professuren notwendig. Seit Beginn des Jahres 2000 sind 11 Professuren besetzt. Die beiden anderen Professuren befinden sich noch in Berufungsverfahren. Damit sind die Teilgebiete Rechnerarchitektur und Betriebssysteme, Programmiersprachen und Soft-waretechnik, Künstliche Intelligenz und Robotik, Graphische und bildverar-beitende Systeme und Kommunikation und Datenhaltung vertreten. Die Mikrosystemtechnik besteht aus den Teilgebieten Systementwurf, Mate-rialwissenschaften, Technologie und Meßtechnik. Hierfür sind 17 Profes-suren vorgesehen. Zur Zeit sind 8 Professuren besetzt, es laufen Ver-handlungen für weitere 5 Professuren.
    Die Professur "Anwendungsentwicklung" ist eine von der regionalen Wirt-schaft getragene Stiftungsprofessur, die im Laufe des Jahres 1999 be-setzt wurde. Mit zwei weiteren Professuren in Kooperation mit dem For-schungszentrum Karlsruhe werden die Bereiche Werkstoffprozesstechnik und Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse abgedeckt. Mit Zuwei-sung der letzten Stellen im Haushaltsjahr 2002 wird der personelle Aufbau der Fakultät abgeschlossen sein.

    Hinsichtlich der Lehre sahen die Planungen jeweils 100 Erstsemester in beiden Diplomstudiengängen pro Studienjahr vor. Mit Start des regulären Lehrbetriebs im Diplomstudiengang Informatik für das
    1. und 3. Semester im Wintersemester 1994/95 wurden die Erwartungen an steigende Studierendenzahlen bereits voll erfüllt. Im derzeitigen Winter-semester 1999/2000 gibt es 156 Erstsemester bei einer Gesamtzahl von 397 Studierenden im Diplomstudiengang. Hinzu kommen 102 Studierende des Nebenfachs Informatik. Nach Verabschiedung der Diplomprüfungsord-nung für das Fach Mikrosystemtechnik haben sich im WS 96/97 die ersten 41 Studierenden in den Studiengang eingeschrieben. Obwohl das neu konzipierte Studienfach Mikrosystemtechnik die bisherigen Fächergrenzen überschreitet, wurde Wert auf eine gewisse Kompatibilität im Grundstudi-um mit dem Diplomstudiengang Elektrotechnik gelegt. Der Studiengang Mikrosystemtechnik wird bisher in dieser Form erstmals an einer Universi-tät angeboten und will einen "Ingenieur neuen Typs" ausbilden, welcher interdisziplinär, mit ganzheitlicher Sicht auch unternehmerisch tätig sein soll. Im derzeitigen Wintersemester gibt es genau 100 Erstsemester bei einer Gesamtzahl von 272 Studierenden. Absolventen des Studiengangs sind noch nicht vorhanden.

    Schon jetzt zeichnet sich ab, dass die neue Fakultät die ursprünglich ge-plante Gesamtzahl von 1.000 Studierenden weit überschreiten wird; man rechnet im Endausbau mit 1.500 zusätzlichen Studierenden an der Uni-versität.

    Nach dem Umbau der alten französischen Kasernen von 1993 bis 1996, die im wesentlichen vom Institut für Informatik genutzt werden, hat die Fa-kultät mit den Neubauten nun ihr "neues Gesicht" erhalten.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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