Deutsche Herzstiftung fordert Herzpatienten auf, sich Grippe impfen zu lassen
(Frankfurt am Main, 10. November 2006) Herzpatienten sollten sich jetzt gegen Grippe impfen lassen, rät die Deutsche Herzstiftung, und sich nicht durch die Vorkommnisse in Israel verunsichern lassen. Dort wurden innerhalb von fünf Tagen vier Todesfälle von Personen im Alter von 52 bis 75 Jahren mit einer Grunderkrankung des Herzens gemeldet. Alle hatten in den Tagen vor ihrem Tod einen Influenzaimpfstoff derselben Charge erhalten, was Bedenken hinsichtlich der Sicherheit des Impfstoffes auslöste, teilte das Paul-Ehrlich-Institut mit und gab Entwarnung. Die betroffene Charge des Impfstoffs ist und war in Deutschland nicht auf dem Markt, so dass kein Grund bestehe, die Grippeimpfung nicht durchzuführen.
"Gerade ältere Menschen, insbesondere mit Herzerkrankungen sollten sich impfen lassen", empfiehlt Prof. Dr. med. Hans-Jürgen Becker, Vorsitzender der Deutschen Herzstiftung, "weil diese durch eine schwere Grippeinfektion (Influenza) besonders gefährdet sind. Im Übrigen ist darauf zu achten, dass bei jedem Erkältungsinfekt an eine Lungenentzündung gedacht wird. Alarmierend ist, wenn das Fieber nach drei Tagen nicht sinkt oder die zuvor normalisierte Temperatur wieder auf über 37,5 °C ansteigt. Speziell der Herzpatient soll in einem solchem Fall sofort den Arzt aufsuchen. Unbehandelt kann eine Grippe zu lebensbedrohlichen Komplikationen führen."
21/2006
Informationen:
Deutsche Herzstiftung e.V.
Pressestelle
Pierre König
Tel. 069/95 51 28-140
Fax: 069/95 51 28-313
E-Mail: koenig@herzstiftung.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
Deutsch
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