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13.11.2006 12:09

Wissenschaftsrat - Ergebnisse der Herbstsitzungen in Dresden (8. - 10. November 2006)

Dr. Christiane Kling-Mathey Geschäftsstelle
Wissenschaftsrat

    Die wissenschaftliche Leistungsfähigkeit der Agrarwissenschaften in Deutschland muss durch eine umfassende Strukturreform deutlich gesteigert werden. An Stelle der derzeit zehn Fakultäten sollten künftig etwa sechs leistungsfähige regionale Cluster gebildet werden, in deren Zentrum jeweils eine universitäre Fakultät steht. Ein Koordinierungs- und Beratungsgremium des Bundes und der Länder ("Plattform") soll den Wettbewerb, der in den nächsten Jahren zu einer Reduktion der Zahl der Fakultäten und der Bildung von regionalen Clustern führen soll, begleiten.

    Die fünf Standorte der Universitätsmedizin in Bayern weisen auch im internationalen Vergleich eine hohe Dichte an herausragenden Leistungen in allen drei Aufgabenbereichen (Forschung, Lehre, Krankenversorgung) der universitären Medizin auf. Um die insgesamt guten Voraussetzungen für die Weiterentwicklung der Medizin besser auszuschöpfen, hält der Wissenschaftsrat verschiedene, die Grundstrukturen der Fakultäten und Klinika betreffende Maßnahmen für erforderlich. Diese beziehen sich vorrangig auf die Binnenstrukturen und hier speziell die Zentrenbildung.

    Der Freistaat Thüringen verselbstständigt seine Hochschulmedizin am einzigen Standort in Jena als rechtsfähige Teilkörperschaft der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Für eine erforderliche Voraussetzung dieser Neustrukturierung hält der Wissenschaftsrat jedoch, dass die strategische Ausrichtung, soweit wesentliche Angelegenheiten von Forschung und Lehre betroffen sind, einvernehmlich von Fachbereichsrat und Klinikumsvorstand entschieden wird.

    Der Wissenschaftsrat stimmt der Einrichtung eines Geistes- und Sozialwissenschaftlichen Zentrums für die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg zu. Mit der räumlichen Zusammenführung wird der gegenwärtig völlig unzureichenden Unterbringung zahlreicher, weit über das Stadtgebiet verteilter geistes- und sozialwissenschaftlicher Institute Rechnung getragen. Gleichzeitig sind damit die notwendigen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Ein- und Durchführung der neuen gestuften Studiengänge in diesen Fächern gegeben.

    Hinweis: Die Empfehlungen und Stellungnahmen werden im Netz als Volltext (www.wissenschaftsrat.de) veröffentlicht, sie können aber auch bei der Geschäftsstelle des Wissenschaftsrates per E-Mail (post@wissenschaftsrat.de) angefordert werden.


    Weitere Informationen:

    http://www.wissenschaftsrat.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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