idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
13.11.2006 16:08

Nachwuchswissenschaftlerin mit FIZ CHEMIE Berlin-Preis 2006 ausgezeichnet

Viola Griehl Abteilung 2
Universität Hamburg

    Die Diplom-Biologin und Diplom-Bioinformatikerin Birte Seebeck (30) ist gestern mit dem FIZ CHEMIE Berlin-Preis 2006 im Rahmen der 2. German Conference on Chemoinformatics in Goslar ausgezeichnet worden. Mit diesem Preis würdigt die Fachgruppe Chemie-Information-Computer (CIC) der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) hervorragende Dissertationen und Diplomarbeiten, die eine besondere Forschungsleistung für die Weiterentwicklung des Fachgebietes darstellen.

    Birte Seebeck gewann den FIZ CHEMIE Berlin-Diplomarbeitspreis mit einer Arbeit zur "Modellierung von Metallwechselwirkungsgeometrien für das Protein-Ligand Docking Problem", mit der sie drei Jahre nach ihrem Biologie-Diplom ein zweites Diplom in Bioinformatik erwarb. Metallionen kommen in vielen Proteinstrukturen als Kofaktoren vor. Diese sogenannten Metalloproteine spielen eine wichtige Rolle im menschlichen Organismus und sind mögliche Angriffspunkte für Medikamente, beispielsweise zur Therapie von Glaukom (grüner Star) oder Bluthochdruck.

    Die junge Forscherin ging in ihrer Arbeit der Frage nach, wie man die Wechselwirkungen zwischen den Metallionen in den Proteinstrukturen so erfassen und darstellen kann, dass es möglich wird, Wirkstoff-Kandidaten virtuell am Computer zu testen. Ihr Metall-Interaktionsmodell wurde in die Docking-Software "FlexX" der Firma BioSolveIT GmbH, Sankt Augustin, integriert. Mit Hilfe dieser Software können chemische Verbindungen, die als therapeutisch wirkende Substanz für ein Arzneimittel in Frage kommen, am Rechner auf ihre Tauglichkeit getestet werden.

    "Birte Seebeck hat sich mit der Auswahl ihres Themas einer sehr schwierigen interdisziplinären Aufgabe gewidmet, zu deren Lösung sowohl sehr gute Kenntnisse in der Chemie und Strukturbiologie als auch in der Informatik erforderlich waren", so Prof. Dr. Matthias Rarey vom Zentrum für Bioinformatik der Universität Hamburg, der die Diplomarbeit betreute. Birte Seebeck stellt heute ihre ausgezeichnete Arbeit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Fachkongresses in einem Vortrag vor.

    Für Rückfragen:

    Prof. Dr. Matthias Rarey
    Universität Hamburg
    Geschäftsführender Direktor des Zentrums für Bioinformatik (ZBH)
    Tel.: (040) 428 38-73 51
    E-Mail: rarey@zbh.uni-hamburg.de


    Weitere Informationen:

    http://www.fiz-chemie.de/


    Bilder

    Birte Seebeck
    Birte Seebeck

    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Informationstechnik
    regional
    Personalia
    Deutsch


     

    Birte Seebeck


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).