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14.11.2006 13:32

Eine Brücke zwischen Ost und West schlagen

Katrin Gröschel Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig

    Die Architekturstudentin der HTWK Leipzig, Nadja Jeske, gewinnt den 1. BDA-Preis Sachsen.

    Die Bühne im Leipziger Werk II ist hell erleuchtet. Schräg dahinter werden Dias eines Architekturprojektes an die Wand geworfen. Mitten im Scheinwerferlicht steht Nadja Jeske, das Publikum klatscht und die 26-Jährige lächelt. Ihr Diplomarbeitsentwurf im Studiengang Architektur an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur (HTWK Leipzig) wurde soeben mit dem 1. Preis des Bundes Deutscher Architekten Sachsen (BDA Sachsen) ausgezeichnet, der in diesem Jahr zum ersten Mal verliehen wurde. "Der Preis war schon eine Überraschung", sagt Nadja, "ich war gerade im Urlaub, als ich den Anruf bekommen habe." Dass sie für ihre Diplomarbeit "Ein Erinnerungsort für Zwangsmigrationen Deutscher und Polen", die die 26-Jährige mit 1,0 und Auszeichnung bestanden hat, mit einem Preis geehrt wird, freut Nadja Jeske. Gerade weil ihr das Projekt am Herzen liegt: "Die deutsch-polnische Grenze hat mich schon immer interessiert. Deshalb wollte ich mit meinem Entwurf eine Brücke zwischen Ost und West schlagen, mich mit einem spannenden Ort an der Grenze beschäftigen und dort Landschaft gestalten."

    Sie reiste an der deutsch-polnischen Grenze entlang - von Görlitz bis nach Usedom, um sich einen Überblick über die städtebauliche, landschaftliche und topografische Situation zu verschaffen, recherchierte zur Geschichte der Trennung an der Oder-Neiße-Grenze und beim Bund der Vertriebenen, untersuchte die Schrumpfung der Städte und beschäftigte sich mit den Ursachen und Folgen der Trennung auf beiden Seiten der Grenze. Drei Monate lang entwickelte sie ein Konzept, zeichnete Pläne und schuf einen Raum, der verbindet.

    Und obwohl die Arbeit zeitaufwendig und umfangreich war, hat Nadja sie nie als Stress empfunden: "Es hat einfach Spaß gemacht und ging dann wie von selbst. Wenn einen ein Thema interessiert, bleibt man auch dran. Konzeptioneller Entwurf und großräumliche Strukturen sind eben mein Ding." Und deshalb will sie nun nach ihrem Abschluss auch in diesem Bereich arbeiten. "Trotzdem bin ich allem gegenüber offen, ich würde auch gerne Richtung Osten gehen, vielleicht sogar nach Polen", sagt Nadja.

    Außer Nadja Jeske, die in diesem Jahr die einzige Preisträgerin war, bekamen noch zwei weitere Diplomanden Annerkennungen ausgesprochen. Matthias Henke, der schon den 2. Preis beim bundesweiten "Xella Studentenwettbewerb" gewonnen hat, wurde für sein Projekt "Ein Turm für Berlin" geehrt und Artem Tkatchenko konnte mit einem "Studentenwohnheim für Leipzig" glänzen. Alle drei bekamen eine Juniormitgliedschaft im BDA, Nadja Jeskes Diplomarbeit wird außerdem auf 7.000 Postkarten zu sehen sein, die demnächst als City-Cards ausliegen.

    Zu dieser Pressemitteilung gibt es ein ausführlicheres Artikelangebot mit Foto, das wir Ihnen gerne zur Verfügung stellen.

    Nähere Informationen zum Studiengang Architektur und dem BDA-Preis:
    Prof. Dr.-Ing. Annette Menting, Fachbereich Bauwesen
    Telefon: 0341/3076-6319, Mail: menting@fbb.htwk-leipzig.de


    Weitere Informationen:

    http://www.htwk-leipzig.de


    Bilder

    Nadja Jeske mit dem Modell ihrer Diplomarbeit "Ein Erinnerungsort für die Zwangsmigrationen Deutscher und Polen".
    Nadja Jeske mit dem Modell ihrer Diplomarbeit "Ein Erinnerungsort für die Zwangsmigrationen Deutsche ...
    Foto: Katrin Gröschel/HTWK Leipzig
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Bauwesen / Architektur, Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kunst / Design, Musik / Theater, Politik, Recht
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Nadja Jeske mit dem Modell ihrer Diplomarbeit "Ein Erinnerungsort für die Zwangsmigrationen Deutscher und Polen".


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