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15.11.2006 13:53

Universität Oldenburg: Forschungsprojekt Nano-Montage

Gerhard Harms Presse & Kommunikation
Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg

    Oldenburg. Um die Entwicklung von Basistechnologien für "roboterbasierte Handhabung" im Nanobereich geht es bei einem neuen Forschungsvorhaben der Abteilung für Mikrorobotik und Regelungstechnik (AMiR) am Department für Informatik der Universität Oldenburg (Prof. Dr. Sergej Fatikow).

    Das Projekt ist Teil des von der EU geförderten "Hydromel"-Projekts ("Hybridische Ultrapräzisions-Fertigungsprozesse, basierend auf Positionsmontage und Selbstorganisation für komplexe Mikroprodukte"), an dem insgesamt 24 Kooperationspartner, darunter 13 Unternehmen, beteiligt sind. Die Gesamtförderung für vier Jahre beträgt neun Millionen Euro, wovon 690.000 Euro nach Oldenburg gehen.

    Heutzutage besteht in der Industrie ein Trend zu stark miniaturisierten Systemen, insbesondere in der Mikrosystemtechnik und Nanotechnologie. Die extrem kleinen Geräte sind hochkomplex und bestehen vorwiegend aus heterogenen Materialien und Komponenten. Dies führt zu neuen Anforderungen an zukünftige Montagetechniken und setzt höchst präzise Fertigungsprozesse voraus. Denn nicht nur die Komponenten werden immer kleiner und komplexer, auch die Produktionsgeschwindigkeit wird stetig gesteigert.

    Mit "Hydromel" soll ein neues, vielseitig anwendbares, automatisiertes Produktionssystem mit einer Montagegenauigkeit von weniger als 100 Nanometern entwickelt werden. Dieses Ziel soll durch die Kombination zweier moderner Spitzentechnologien erreicht werden: einerseits mit ultrapräzisen Robotern, welche die Objekte mechanisch manipulieren und eines nach dem anderen positionieren (positional assembly), und andererseits durch Selbstorganisation, wobei sich die Objekte selbständig aufgrund physikalischer oder chemischer Wechselwirkungen in geordneten Strukturen organisieren (self assembly).

    Die Vielseitigkeit des "Hydromel"-Ansatzes zeigt sich in den geplanten Praxisanwendungen des Projekts. Diese umfassen so unterschiedliche Bereiche wie Mechanik (self-assembly-unterstützte Montage eines Kugellagers), Elektronik (parallele Montage von RFID-Systemen), Biotechnologie (automatisiertes, paralleles Zellinjektionssystem), Energie (Entwicklung eines Nano-Kühlsystems), und Informationstechnologie (Inspektion eines Laser-Dioden-Chips).

    Kontakt: Prof. Dr. Sergej Fatikow, Department für Informatik, Abt. Mikrorobotik und Regelungstechnik (AMiR), Tel.: 0441/798-4291, E-Mail: fatikow@uni-oldenburg.de
    Albert Sill, Tel.: 0441/798-4297, E-Mail: albert.sill@uni-oldenburg.de


    Weitere Informationen:

    http://www.amir.uni-oldenburg.de/


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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