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15.11.2006 15:25

Wie viel Gestaltung braucht die Stadt?

Margit Anders Kommunikation & Marketing
Brandenburgische Technische Universität Cottbus

    Konferenz anlässlich des Jubiläums 10 Jahre Diplom- + 1 Jahr Bachelor-/Masterstudiengang Stadt- und Regionalplanung an Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus (BTU) am 23./24. November 2006

    "10plus1" - das Jubiläum des Studiengangs Stadt- und Regionalplanung an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus bietet den Anlass für eine Konferenz unter der Themenstellung "Wie viel Gestaltung braucht Stadt"? Stadtplaner, Architekten, am Studiengang Interessierte und Absolventen aus ganz Deutschland werden dazu am 23. und 24. November in Informations-, Kommunikations- und Medienzentrum der Universität erwartet. Im Sinne von Bilanz und Ausblick auf 10 Jahre Diplom- + 1 Jahr Bachelor-/Masterausbildung lädt der Studiengang die Fachöffentlichkeit ein, über aktuellen und zukünftigen Herausforderungen für die räumlich-baulich gestaltenden Professionen zu diskutieren.

    Stadt- und Regionalplanung wurde zum Wintersemester 1995/96 ins Studiengangsangebot der BTU aufgenommen. Die BTU bildet seither Planer aus, die sowohl ausgeprägte Kompetenzen und Fähigkeiten besitzen, formelle und informelle Methoden zur Steuerung von Planungsprozessen anzuwenden als auch die Gestaltung im großen Maßstab, den Städtebaulichen Entwurf, zu beherrschen. "Im Kern unserer Ausbildung steht also eine doppelte Qualifikation. Neben dem strategischen Vorgehen und dem planerischen Fachwissen werden in besonderem Maße Kreativität, Entwurfsfähigkeit und das Denken in Strukturen und Räumen vermittelt. Der Begriff der Planung erhält so eine Neuakzentuierung. Das Charakteristikum der BTU-Stadtplanungsausbildung besteht in der engen Verbindung zum Entwurf" , erläutert Studiengangsleiter Prof. Heinz Nagler den Ansatz des Studiengangs an der Cottbuser Universität. 275 Absolventen zählt der Studiengang bislang. "Dass wir international arbeitsmarktfähige Fachleute ausbilden, bestätigen die Einsatzorte unserer Absolventen: Planungsbüros in Berlin, und Amsterdam, EHT Zürich, eine Absolventin meldete sich unlängst aus Puerto Rico", berichtet Nagler. .

    Die Konferenz möchte Möglichkeiten und Grenzen von Stadtgestaltung ausloten. Prof. Nagler: "Der gesellschaftliche Stellenwert hochwertiger baulich-räumlicher Gestaltung in der Planung wird allgemein postuliert. Doch angesichts sich wandelnder Rahmenbedingungen scheint die Umsetzbarkeit städtebaulicher Qualitäten nicht mehr selbstverständlich. Auf nahezu allen Maßstabsebenen determinieren sowohl unter Wachstums- wie Schrumpfungsbedingungen ökonomische, politische oder demographische Sachzwänge zunehmend die räumliche Planung. Das Ergebnis, die real existierende Gestalt der Stadt, erscheint zunehmend als zufälliges Nebenprodukt." Mögliche Fragestellungen und Diskussionsanregungen können dabei sein: Welchen Spielraum kann städtebauliche Gestaltungskompetenz angesichts einer Dominanz von Sachzwängen und effizienzorientierter Entscheidungslogik noch besitzen? Welche Beiträge leistet die Qualität der Stadtgestaltung zur Zukunftsfähigkeit eines Raumes? Welche materiellen und institutionellen Investitionen sind für die Zukunft hochwertiger Planung und Raumgestaltung nötig?

    Auf der 2-tägigen Veranstaltung sollen zunächst generelle Thesen zur Gestaltungskompetenz in der Planung thematisiert werden, um anschließend auf die spezifischen Erfordernisse der Bezugsräume Stadt, Quartier und Region einzugehen. Brandenburgs Bauminister Frank Szymanski wird die Tagung am Donnerstag, 23. November um 16 Uhr im IKMZ eröffnen. Unter anderem sprechen (in der Reihenfolge des Programms) Prof. Egbert Kossak (Oberbaudirektor a.D., Kossak + Partner, Hamburg), Prof. Dr. Susanne Hauser, (Universität der Künste, Berlin), Prof. Klaus Humpert (Universität Stuttgart), Dr. Martha Doehler (Büro für urbane Projekte, Dresden), Prof. Till Rehwaldt (Rehwaldt Landschaftsarchitekten, Dresden), Prof. Dr. Franz Pesch (Universität Stuttgart), Dr. Hans Stimmann (Senatsbaudirektor, Berlin), Prof. Dr. Michael Koch (HafenCity Universität Hamburg), Heinz Tibbe (GRUPPE PLANWERK, Berlin) und Prof. Dr. Detlev Ipsen (Universität Kassel). Bei einer abschließenden Podiumsdiskussion am 24. November soll die Bedeutung von Gestaltungskompetenzen in Berufspraxis und Ausbildung beleuchtet werden. Diskutanten sind: Dipl.-Ing. Rainer Bohne, SRL, Dr.-Ing. Jürgen Franke, Architekt BDA, Cottbus, Dipl.-Ing. Anne Brandl, ETH Zürich, Absolventin BTU Cottbus.Die am Studiengang beteiligte BTU-Lehrstühle moderieren die Veranstaltung und formulieren die Eingangsstatements anhand eigener Forschungsarbeiten.

    Das detaillierte Programm der Konferenz "Wie viel Gestaltung braucht Stadt - StadtQuartierRegion -10plus1 Stadt- und Regionalplanung" ist im Internet unter www.tu-cottbus.de/10plus1 abrufbar.
    Die Konferenzteilnahme ist kostenfrei.
    Anmeldungen sind bis 17. November 2006 auf der Homepage www.tu-cottbus.de/10plus1 möglich.

    Weitere Informationen:
    Prof. Heinz Nagler, Inhaber Lehrstuhl Städtebau und Entwerfen an der BTU Cottbus und Studiengangsleiter Stadt- und Regionalplanung, Tel. 0355 / 69 3101.


    Weitere Informationen:

    http://www.tu-cottbus.de/10plus1


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Bauwesen / Architektur
    überregional
    Organisatorisches, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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