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16.11.2006 11:03

Hirche: Mikrosysteme sind Schlüsseltechnologie für maritime Sicherheit

Wiebke Ehret Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
VDI/VDE Innovation + Technik GmbH

    HANNOVER. Wie lassen sich Schiffe, Häfen und Werften vor terroristischen Angriffen schützen? Welche technischen Möglichkeiten gibt es, um die Küste vor Ölkatastrophen zu bewahren? Diese und andere Fragen standen heute beim "Forum Küste und Meer" in Elsfleth im Fokus. Auf Einladung der Landesinitiative Mikrosystemtechnik diskutierten Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik über den Einsatz von Mikrosystemen für die maritime Sicherheit. "Auf dem Zukunftsfeld Sicherheit ist Niedersachsen international eine Top-Adresse", sagte Wirtschaftsminister Walter Hirche bei der Eröffnung der Veranstaltung. "Niedersachsen ist Vorreiter bei der Standardisierung und Zertifizierung von Sicherheitssystemen. Die Sicherheitsanforderungen würden aber stetig wachsen. Niedersachsen stelle sich dieser Herausforderung", erklärte Hirche.

    Spätestens seit dem 11. September 2001 hat das Thema Sicherheit weltweit hohe Priorität. Zentrale Bereiche der Infrastruktur müssen verstärkt geschützt werden, da die wirtschaftlichen Existenzgrundlagen der Industrie-Staaten von dem weitgehend intakten Funktionieren aller ökonomischen Abläufe abhängen. Da heute bereits mehr als 65 % der Welthandelsgüter mit Containern bewegt werden, stehe die maritime Sicherheitstechnik zunehmend im Blickfeld, so der Minister. "Wir müssen verhindern, dass Container als 'Trojanische Pferde' für Terroristen dienen!"

    Bei der Entwicklung von technischen Lösungsansätzen spielt die Mikrosystemtechnik eine Schlüsselrolle. Die kleinen intelligenten Systeme integrieren viele verschiedene Technologien wie z.B. die Mikroelektronik und die Mikromechanik, aber auch Bio- und Nanotechnologie, und ermöglichen damit unzählige neue Funktionen. Ein Beispiel für künftige Mikrosysteme im maritimen Bereich sind auf Basis der RFID-Technologie aktive Transponder mit integrierten Sensoren, die am Container angebracht und während des Transportweges kontinuierlich Daten liefern. Damit lässt sich unter anderem feststellen, ob sich Unbefugte am Container zu schaffen gemacht haben. Erste Produkte dazu befinden sich in der Entwicklung. Andere Mikrosysteme können Gefahrstoffe aufspüren, z.B. Ölteppiche mit Hilfe von unbemannten, sich selbst steuernden Luftfahrzeugen.

    Neben ihrem großen technologischen Potenzial für die Sicherheitstechnik kann die Mikrosystemtechnik auch volkswirtschaftlich wichtige Impulse auslösen. Den Unternehmen, die bereits heute hoch spezialisierte Systeme entwickeln und herstellen, eröffnet die Mikrosystemtechnik attraktive neue Anwendungen und Märkte.

    Mit der Landesinitiative Mikrosystemtechnik unterstützt das Wirtschaftsministerium die Weiterentwicklung dieser Stärken. In der Landesinitiative werden gemeinsame Anstrengungen von Industrie, Forschung und Politik unternommen, um die Chancen der Mikrosystemtechnik in Niedersachsen zu nutzen. Dadurch sollen neue Projekte und Ideen generiert, Aktivitäten gebündelt und Kooperationen gefördert werden.

    Weitere Informationen zur Landesinitiative Mikrosystemtechnik gibt es unter: "www.mst-niedersachsen.de"


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Informationstechnik, Verkehr / Transport
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

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