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16.11.2006 16:49

Akademischer Festtag der Katholischen Universität - Festvortrag von Bundesverfassungsrichter Prof. Dr. Dr. Udo di Fabio

Dipl.-Journ. Constantin Schulte Strathaus Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt

    Am Donnerstag, 23. November 2006, begeht die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) ihren Dies Academicus. Traditionell werden am akademischen Festtag der KU zum einen die Preise für herausragende Abschlüsse und wissenschaftliche Arbeiten vergeben, zum anderen finden eine Vesper und ein Festakt statt. Den Festvortrag hält in diesem Jahr Bundesverfassungsrichter Prof. Dr. Dr. Udo di Fabio. Der Dies Academicus findet stets rund um den Katharinentag, dem Namenstag der Heiligen Katharina von Alexandrien, statt. Die Patronin der KU gilt auch als Schutzpatronin der Schüler, Studenten und Gelehrten.

    Am Vormittag werden ab 10 Uhr im Festsaal der Universität (Sommerresidenz, 1. Stock) die Preise der Maximilian-Bickhoff-Stiftung verliehen. Ausgezeichnet werden in diesem Jahr 16 Absolventen, die in ihren Fächern mit besonderem Erfolg abgeschlossen haben.

    Um 15 Uhr findet in der Seminar- und Universitätskirche eine Vesper statt; der Festakt in der Aula der KU beginnt um 16 Uhr. Den Festvortrag zum Thema "Kultur und Wirtschaft als Grundlagen der Freiheit" hält Prof. Dr. Dr. Udo di Fabio, seit 1999 Richter des Zweiten Senats am Bundesverfassungsgericht. Di Fabio war als Professor tätig an den Universitäten Münster, Trier sowie der Ludwig-Maximilians-Universität München. Seit 2003 ist er Professor für Öffentliches Recht an der Universität Bonn. Die Leser der Frankfurter Allgemeinen Zeitung wählten di Fabio 2005 zum Reformer des Jahres. In seinem im vergangenen Jahr erschienenen Buch "Die Kultur der Freiheit" plädiert er für eine kulturelle Debatte über künftige Entwicklungsperspektiven der deutschen Gesellschaft. Es fehlten Lebenskonzepte, die gleichermaßen persönlichen Erfolg, privates Glück und gemeinschaftliche Vitalität versprechen, so di Fabio. Weder linker Interventionismus noch Neoliberalismus, noch die Kombination aus beiden könnten erklären, was die Grundbedürfnisse einer freiheitlichen Gesellschaft seien. Das Grundprinzip individueller Freiheit habe tiefe Wurzeln, die viel mit Ehre, Stolz und Würde zu tun hätten. Dabei versteht di Fabio Freiheit nicht als "Monokultur" von ständig steigenden individuellen Freiheitsansprüchen. Den Begriff der Freiheit bindet er stets an die Gemeinschaft; wenn Freiheit erst durch die kulturelle Ordnung ermöglicht werde, müsse ein Freiheitsverständnis abgelehnt werden, das zugunsten eines einseitigen Individualismus Traditionen und Institutionen von vornherein feindlich gegenüberstehe.

    Während des Festaktes werden zudem der DAAD-Preis für hervorragende Leistungen an einen ausländischen Studierenden vergeben sowie der Preis der Eichstätter Universitätsgesellschaft für herausragende Dissertationen und der Preis der Volksbank Eichstätt für interdisziplinäre Forschungsprojekte. Für die musikalische Umrahmung des Festaktes sorgen Johanna und Konstanze Hüttenhofer (beide Sopran) sowie Rudolf Pscherer (Klavier).


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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