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20.11.2006 09:02

Das 19-Prozent-Land Slowakei und die EU

Dipl.-Journ. Carsten Heckmann Stabsstelle Zentrale Kommunikation
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

    Die Slowakei gilt als reformfreudig, und das zeigt sich nicht nur am Einheitssteuersatz von 19 Prozent. Deutsche Unternehmen schätzen das Land und investieren dort in hohem Maße, auch andere EU-Länder engagieren sich stark. Vor diesem Hintergrund findet das 27. Hallesche Wirtschaftsgespräch am Dienstag, 28. November, zum Thema "Die EU und die Slowakei: Erfahrungen und Herausforderungen" statt. Den Gastvortrag hält Ivan Kor?ok, Botschafter der Slowakischen Republik in Deutschland.

    "Es wird um die wirtschaftspolitischen Themen gehen, die für das Verhältnis der Slowakei zu den anderen EU-Ländern von großer Bedeutung sind", sagt PD Dr. Axel Stolze, Geschäftsführer des Instituts für Unternehmensforschung und Unternehmensführung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg e.V., das die Wirtschaftsgespräche gemeinsam mit der Juristischen und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität organisiert. Botschafter Kor?ok reiht sich ein in eine beachtliche Riege von Persönlichkeiten, die bislang zum Wirtschaftsgespräch zu Gast waren, darunter Gerhard Schröder, Hans-Dietrich Genscher, Hans-Olaf Henkel und Hans Tietmeyer.

    Besonders die wirtschaftliche Vorbildfunktion der Slowakischen Republik dürfte zur Sprache kommen. Einkommenssteuer, Körperschaftssteuer, Umsatzsteuer - Einheitssteuer. In der Slowakei ist das Realität, eingeführt im Jahr 2004, als das Land auch der Europäischen Union beitrat. Ein Standortvorteil, wie auch das Lohnniveau. Deutsche Investoren nutzen das gern: Insgesamt nimmt Deutschland nach Angaben des Auswärtigen Amtes mit 2,12 Milliarden Euro den zweiten Platz unter den ausländischen Investoren hinter den Niederlanden ein. Die wichtigsten deutschen Investoren seien u.a. die Deutsche Telekom, Volkswagen, Siemens, Degussa, E-ON und die HypoVereinsbank.

    Für Deutschland ist die Slowakei den Angaben zufolge unter den Ländern Mittel- und Osteuropas der fünftgrößte Handelspartner. Bei den Exporten aus der Slowakei liegt Deutschland vor der Tschechischen Republik an erster Stelle. Die wichtigsten Ausfuhrgüter der Slowakei nach Deutschland sind Transportmittel (insbesondere Fahrzeuge), Maschinen und Anlagen. Auch bei den Importen in die Slowakei liegt Deutschland an erster Stelle.

    Die Martin-Luther-Universität pflegt ausgezeichnete Beziehungen in die Slowakei. Die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät kooperiert seit Jahrzehnten mit der Wirtschaftsuniversität Bratislava. 1995 wurde diese Verbindung mit einem "Vertrag über wissenschaftliche Zusammenarbeit" auf eine neue Basis gestellt. 1998 wurde an der slowakischen Hochschule ein deutschsprachiger Studiengang eingerichtet, der seitdem einen festen Bestandteil des Lehrangebots bildet. Im Sommer 2005 wurde zudem ein binationaler Masterstudiengang "Internationales Finanzmanagement" etabliert.

    Das 27. Hallesche Wirtschaftsgespräch findet am Dienstag, 28. November, um 18 Uhr im Johann-Anastasius-Freylinghausen-Saal der Franckeschen Stiftungen statt (Franckeplatz 1, 06108 Halle). Die Einführung übernehmen Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang Lassmann, Vorstandsvorsitzender des Instituts für Unternehmensforschung und Unternehmensführung, und Prof. Dr. Dr. h.c. Juraj Stern, Präsident der Slowakischen Gesellschaft für Außenpolitik und der Slowakisch-Deutschen Gesellschaft. Professor Stern moderiert auch. Im Anschluss an die Veranstaltung besteht die Möglichkeit, das Gespräch bei einem kleinen Imbiss fortzusetzen.

    Die Veranstaltung ist öffentlich. Eine Teilnahme ist aber nur nach vorheriger Anmeldung möglich.

    Anmeldung bis zum 24. November unter:
    Tel.: 0345-55 23412 oder 55 23401
    Fax: 0345-55 27193 oder 55 27194
    E-Mail: andrea.beckmann@wiwi.uni-halle.de

    Ansprechpartner für weitere Informationen:
    PD Dr. Axel Stolze
    Institut für Unternehmensforschung und Unternehmensführung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg e.V.
    Tel.: 0345-55 23411
    E-Mail: ifu@uni-halle.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Politik, Recht, Wirtschaft
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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