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16.07.1997 00:00

Pyramidenforschung

Barbara Eckardt Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universität Potsdam

    Von Ägypten nach Preußen

    Die Geschichte, Entdeckung und Rezeption der Pyramiden

    Eine Tagung und Ausstellung der Universität Potsdam in Cottbus

    Die Pyramiden und ihre Geheimnisse faszinierten die Menschheit schon immer. Über ihre Geschichte, Entdeckung und Rezeption, aber auch über den Stand der aktuellen ägyptologischen Forschung informieren möchte nun Dr. Christian Tietze aus der Philosophischen Fakultät I der Universität Potsdam mit einer Tagung, die er am 1. und 2. August 1997 im Fürst-Pückler-Schloß Branitz bei Cottbus veranstaltet. Gleichzeitig wird dabei eine gleichnamige Ausstellung durch S.E., den Botschaftsrat der arabischen Republik Ägypten, Fahmy Fayed, und den Staatssekretär im Ministerium für Bildung und Sport des Landes Brandenburg, Dr. Gerd Harms, eröffnet. Den Veranstaltungsort für die Tagung und Ausstellung hat Dr. Tietze ganz bewußt ausgewählt: Befinden sich doch im Park des Schlosses Branitz zwei Pyramiden; in einer davon wurde Fürst Pückler auch begraben. Doch nicht nur in Branitz bei Cottbus zeigen sich historische Verbindungen zwischen Ägypten und Preußen. Auch auf dem Gebiet von Kunst und Wissenschaft entwickelten sich fruchtbare Beziehungen. So ließ beispielsweise Friedrich II. in den 30er Jahren des 18. Jahrhunderts den Park des Schlosses Rheinsberg mit ägyptisierenden Sphingen und einem Obelisken schmücken, und im Neuen Garten in Potsdam wurden zwei Antinoos-Statuen von Schadow, eine Sphinx, ein Obelisk und eine Pyramide aufgestellt. Sein Bruder Heinrich ließ in Rheinsberg einen Obelisken zum Gedenken an den Siebenjährigen Krieg errichten, er selbst wurde in einer Pyramide begraben. Mit dem 19. Jahrhundert wandelte sich das Bild von Ägypten. Ausgelöst durch die Napoleonische Expedition 1798-1799 wurde auch in Preußen ein wissenschaftliches Interesse am Land der Pharaonen wach. Der Fürsprache von Carl Josias von Bunsen und Alexander von Humboldt sowie der Förderung durch Friedrich Wilhelm IV. war es zu danken, daß Karl Richard Lepsius in den Jahren 1842-1845 eine Expedition nach Ägypten unternehmen konnte. Die Reise war so erfolgreich, daß Preußen von nun an eine bedeutende Stellung in der sich schnell entwickelnden Ägyptologie einnahm. Das in der Mitte des 19. Jahrhunderts in Berlin fertiggestellte Ägyptische Museum sollte ein "nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten künstlerisch angelegtes und ausgestattetes Ganzes, ein historisches Museum" sein. An diese vielfältigen und weitverzweigten Beziehungen zwischen Ägypten und Preußen möchte die Tagung der Universität Potsdam in Cottbus anknüpfen. Dazu beitragen soll auch die gleichnamige Ausstellung, die auf mehr als 80 Postern einen Überblick über die Pyramidenentwicklung gibt, die Erbauer der Pyramiden und weitere Pyramidenmodelle aus dem Berliner Museum und dem Leipziger Museum zeigt, Publikationen zur Entdeckung der Pyramiden, Objekte aus den Schlössern und Gärten von Branitz und Berlin, aus Museen und Gärten sowie aus Privatbesitz enthält.

    Die Ausstellung wird nach ihrer feierlichen Eröffnung im Rahmen der Tagung am Sonnabend, dem 2. August 1997, noch bis zum 5. Oktober 1997 täglich außer montags von 10-12.30 Uhr und von 13-18.00 Uhr im Marstall Schloß Branitz zu sehen sein.

    Hinweise für die Redaktionen: Als Vertreter der Medien sind Sie sowohl zur Tagung als auch zu der Ausstellungseröffnung herzlich eingeladen.

    Zu Ihrer weiteren Information ist dieser Pressemitteilung ein ausführliches Tagungsprogramm beigefügt. Für darüber hinausgehende Rückfragen können Sie sich gerne an Dr. Christian Tietze von der Philosophischen Fakultät I der Universität Potsdam, Tel.: 030/479 71 47, wenden.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft
    überregional
    Es wurden keine Arten angegeben
    Deutsch


     

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