Auch bei der Leitung der Universität Gesamthochschule Kassel (GhK) hat die neue hessische Prüfungsordnung für Lehramtsstudierende erhebliche Kritik ausgelöst, die zum Jahresanfang in Kraft gesetzt wurde. Zu dieser weitreichenden Änderung seien die Universitäten nie angehört oder im Planungsstadium auch nur informiert worden, monierte GhK-Vizepräsidentin Prof. Heide Andres-Müller in einem Protestbrief an Kultusministerin Karin Wolff und Wissenschaftsministerin Ruth Wagner.
Kassel. Auch bei der Leitung der Universität Gesamthochschule Kassel (GhK) hat die neue hessische Prüfungsordnung für Lehramtsstudierende erhebliche Kritik ausgelöst, die zum Jahresanfang in Kraft gesetzt wurde. Zu dieser weitreichenden Änderung seien die Universitäten nie angehört oder im Planungsstadium auch nur informiert worden, monierte GhK-Vizepräsidentin Prof. Heide Andres-Müller in einem Protestbrief an Kultusministerin Karin Wolff und Wissenschaftsministerin Ruth Wagner.
Unvereinbar mit dem erforderlichen Zusammenwirken der beteiligten Institutionen sei zudem, so Heide Andres-Müller, dass die Änderungen ohne Übergangsvorschriften erlassen worden seien, also für die in den nächsten Wochen anstehenden Prüfungsverfahren bereits zur Geltung gelangen würden. Dieses Verfahren stehe "im Widerspruch zu politischen Äußerungen, welche die Autonomie der Universitäten propagieren und Dialogbereitschaft erklären". Erforderlich sei nun, so die Forderung der Vizepräsidentin, dass zumindest den Prüflingen dieses Jahres die Möglichkeit eingeräumt werde, sich nach dem bisherigen Verfahren prüfen zu lassen. Die Neuregelungen seien so vielfältig und so erheblich, dass allein die bislang per Erlass eingeräumte Möglichkeit einer längeren Bearbeitungsfrist für die wissenschaftliche Hausarbeit nicht ausreiche. Bei den Studierenden, insbesondere den aktuellen Prüfungskandidatinnen und -kandidaten habe die Änderung zu "Beunruhigung, Unverständnis und Protest geführt" (vgl. auch Presseerklärung des AStA der GhK vom 22. Februar).
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Informationen zum Thema:
Dr. Bernt Armbruster, Tel. (0561) 804-2217, E-Mail: armbrust@uni-kassel.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
regional
Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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