idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
20.11.2006 15:02

Öffentliche Vortragsreihe: "Grenzüberschreitungen - Europa und der Orient"

Gerhild Sieber Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes

    Der Forschungsschwerpunkt "Grenzregionen und Interferenzräume" der Philosophischen Fakultäten bietet auch in diesem Studienjahr wieder eine Vortragsreihe an. Sie trägt den Titel "Grenzüberschreitungen - Europa und der Orient". Der erste Vortrag findet bereits am kommenden Mittwoch, 22. November, um 19 Uhr in der VHS am Schloss statt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

    Die Vorträge zu "Grenzüberschreitungen - Europa und der Orient" werden in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Stadtverband Saarbrücken realisiert und finden jeweils mittwochs um 19 Uhr in der VHS am Schloss statt. Im laufenden Wintersemester werden drei Vorträge angeboten, weitere neun Veranstaltungen sind für das kommende Sommersemester geplant. Dem interdisziplinären Anspruch des Forschungsschwerpunkts folgend, kommen die Referenten aus unterschiedlichen Forschungsbereichen.

    Die Reihe beginnt am kommenden Mittwoch, 22. November, mit dem Vortrag von Sandra Blum (Saarbrücken) zum Thema:
    "Spanien als Brücke zwischen Orient und Okzident. Übersetzer in Toledo im 12. und 13. Jahrhundert".

    Spanien gilt seit jeher als Nahtstelle zwischen Orient und Okzident.
    Ein anschauliches Beispiel für das Verschmelzen von morgen- und abendländischer Kultur und für die Zusammenarbeit von Angehörigen des Islams, des Judentums und des Christentums sind die im Spanien des 12. und 13. Jahrhunderts tätigen Übersetzer, die in der so genannten "Übersetzerschule von Toledo" tätig waren. Sie übertrugen Texte aus dem Altgriechischen und Arabischen ins Lateinische bzw. Altspanische und machten damit dem Abendland bis dahin unbekanntes Wissen zugänglich, v.a. in den Bereichen der Medizin, der Philosophie und der Astronomie.
    Dieses einzigartige Beispiel des friedlichen Miteinanders verschiedener Kulturen und die außergewöhnliche Fülle von Übersetzungen, die in dieser Zeit entstanden, sind Thema des Vortrags. Dabei wird der Hintergrund beleuchtet, vor dem ein solch intensives Kulturschaffen überhaupt möglich wurde. Anschließend stellt die Referentin ausgewählte Übersetzer vor und geht auf die Rolle des berühmten kastilischen Königs Alfons des Weisen (1252-1284) bei der Entstehung der Übersetzungen ein.

    Weitere Termine im WS 2006/07:
    (jeweils mittwochs 19 Uhr, VHS am Schloss, Raum 3)

    17. Januar 2007
    Prof. Dr. Karl-Heinz Ohlig (Saarbrücken, Kath. Theologie und Religionswissenschaften):
    "Neue Forschungen zur Frühgeschichte des Islams".

    14. Februar 2007
    Dr. Sabine Penth (Saarbrücken, Geschichte):
    "'... in Frieden und Ruhe im Besitz der Sarazenen'? Die Kreuzfahrerstaaten im Spiegel zeitgenössischer Pilgerberichte."

    Ein Foto in Druckauflösung zur Veranstaltungsreihe finden Sie unter: http://www.uni-saarland.de/mediadb/presse/Vortragsreihe-Grenzueberschreitungen.jpg

    Weitere Hinweise zum Forschungsschwerpunkt "Grenzregionen und Interferenzräume" gibt es im Internet unter http://www.uni-saarland.de/grenzen

    Kontakt: (Sprecherteam des Forschungsschwerpunktes)
    - Christine van Hoof, Fachrichtung Alte Geschichte, Tel.: 0681-302-3687,
    E-Mail: c.vanhoof@mx.uni-saarland.de
    - Dr. Christa Jochum-Godglück, Fachrichtung Germanistik, Tel.: 0681-302-2388,
    E-Mail: c.jochum@mx.uni-saarland.de
    - Ralf Krautkrämer, Tel.: 0681-302-64906,
    E-Mail: krautkraemer@alpha-gemini.de
    - Dr. Sabine Penth, Fachrichtung Geschichte, Tel.: 0681-302-4436,
    E-Mail: sabine.penth@mx.uni-saarland.de


    Bilder




    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Politik, Recht, Religion, Sprache / Literatur
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).