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21.11.2006 14:21

Charité zeigt Spitzenleistung in der Forschung

Kerstin Endele GB Unternehmenskommunikation
Charité-Universitätsmedizin Berlin

    Zwei neue Sonderforschungsbereiche und eine Graduiertenschule

    Berlin, 21. November 2006. Die Charité - Universitätsmedizin Berlin baut ihre Spitzenstellung in der Forschung weiter aus. Zwei neue Sonderforschungsbereiche wurden jetzt von der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG bewilligt und mit insgesamt 18 Millionen Euro gefördert. Damit hat die Charité nun insgesamt zehn Sonderforschungsbereiche vorzuweisen. Eine Größenordnung, die keine andere medizinische Fakultät in Deutschland zu bieten hat. "Wir freuen uns über den Erfolg unserer Wissenschaftler", sagt der Dekan der Charité Prof. Dr. Martin Paul. "Die Förderungen haben erneut bestätigt, dass die Charité ein Ort exzellenter Forschung ist."

    Die Knochenregeneration steht im Mittelpunkt des neuen Sonderforschungsbereiches SFB 760. Unter dem Titel "Biomechanics and Biology of Musculoskeletal Regeneration" wollen die Wissenschaftler die grundlegenden Mechanismen verstehen, die bei der Heilung von Knochen eine Rolle spielen. Dabei kombinieren sie Erkenntnisse aus Chirurgie, Genetik und Molekularbiologie mit Wissen aus der Polymer-Chemie oder der experimentellen Messtechnik. "Wenn wir begreifen, wie sich ein Knochen selbst regeneriert, könnten wir Heilungsprozesse beeinflussen", erklärt Sprecher Prof. Georg Duda.

    Der Sonderforschungsbereich SFB 740 mit dem Namen "Von Molekülen zu Modulen: Organisation und Dynamik zellulärer Funktionseinheiten" wird sich mit der Frage beschäftigen, wie biologische Funktion aus der Wechselwirkung biologischer Makromoleküle entsteht. "Isolierte Proteine spielen in der Zelle keine große Rolle", erläutert der Sprecher Prof. Klaus-Peter Hofmann, "erst wenn sie in dynamisch veränderlichen Proteinkomplexen zusammenwirken, werden biologische Funktionen möglich." Dabei will man sich nicht darauf beschränken, diese Module zu identifizieren. Man will vielmehr verstehen, wie komplexe Muster der Interaktion zu der Fähigkeit führen, bestimmte funktionelle Aufgaben für die lebende Zelle zu erfüllen.

    Auch im Rahmen der Exzellenzinitiative sind Charité-Wissenschaftler erfolgreich: Gemeinsam mit Kollegen anderer Fachgebiete wie Psychologie, Biologie, Mathematik, Physik oder auch den Rechtswissenschaften werden sie jetzt die Graduiertenschule "Berlin School of Mind and Brain" realisieren. Die Fördersumme beträgt fünf Millionen Euro. "Neurophilosophie, Neurookölogie, Neuroökonomie - wir wollen zeigen, dass diese Disziplinen mehr verbindet als die kleine Silbe ,neuro` ", sagt der Sprecher Prof. Arno Villringer von der Neurologischen Klinik der Charité, "unsere Nachwuchswissenschaftler sollen nicht mehr durch die traditionellen Grenzen einzelner Disziplinen beschränkt sein."

    Kontakt
    Kerstin Endele
    Leiterin Unternehmenskommunikation
    Charité -
    Universitätsmedizin Berlin
    Tel 030 - 450 570 400
    Kerstin.endele@charite.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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