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22.11.2006 07:44

Die Dafur-Krise und die Medien im Sudan

Wilfried Nax M.A. Pressestelle
Technische Universität Ilmenau

    Vertreter der autonomen südsudanesischen Regierung berichten Studierenden über die Dafur-Krise und die Rolle der Medien im Sudan und nehmen an einer Weiterbildung des Instituts für Medien- und Kommunikationswissenschaft der TU Ilmenau teil.

    Elf Mitarbeiter des Ministeriums für "Information & Broadcasting" der Regierung des autonomen Südsudans werden vom 27. November bis 7. Dezember zu Gast an der TU Ilmenau sein. Sie nehmen dort an einer Weiterbildung des Instituts für Medien- und Kommunikationswissenschaft teil. Gai Thurbil (Direktor der Abteilung Media Training & IT des Ministeriums) und seine Kollegen werden zudem mit Studierenden der Angewandten Medienwissenschaft über die Situation des Journalismus im Sudan und die Rolle der Medien in der aktuell weiter andauernden und sich zuspitzenden Dafur-Krise diskutieren.

    Das Weiterbildungsangebot des Instituts wird von Professor Dr. Martin Löffelholz organisiert. Es vermittelt der südsudanesischen Delegation einen Eindruck, wie Journalismus und Öffentlichkeitsarbeit in demokratisch verfassten Gesellschaften arbeiten. Neben Vorstellung und Diskussion verschiedener Aspekte des deutschen Mediensystems wird den Teilnehmern Gelegenheit zu einer berufspraktischen Übung in den Arbeitsfeldern Öffentlichkeitsarbeit und Journalismus gegeben.

    Der seit dem Januar 2005 autonome Südsudan ist bereits seit mehr als 20 Jahren mit ähnlichen Problemen wie die westliche Dafur-Region konfrontiert. Trotz des zwischen der sudanesischen Zentralregierung in Khartum und der Sudanesischen Volksbefreiungsarmee (SPLA) geschlossenen Friedensvertrages im vergangenen Jahr sind Millionen von Flüchtlingen noch nicht in den Süden zurückgekehrt. Diese verließen die Region, weil sie seit den Achtziger Jahren von bewaffneten arabischen Reitermilizen bedroht wurden. Diese Milizen versetzen nun in Dafur die Zivilbevölkerung in Angst und Schrecken.

    Die Organisation des Aufenthaltes und Betreuung der Delegation in Thüringen vom 24. November bis 8. Dezember liegt in der Verantwortung von Professor Dr. Ronald Lutz der Fachhochschule Erfurt. Das Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft der TU Ilmenau gestaltet ein inhaltliches Programm sowie einen Workshop zum Thema Medien, Journalismus und Öffentlichkeitsarbeit an insgesamt vier Tagen.

    Kontakt:
    TU Ilmenau
    Prof. Dr. Martin Löffelholz
    Fachgebiet Medienwissenschaft
    Telefon: 03677-694703
    Fax: 03677-694695
    e-mail: Martin.Loeffelholz@tuilmenau.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Politik, Recht
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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