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22.11.2006 15:22

Die List als raffinierte Problemlösung - weltweit

Rudolf-Werner Dreier Hochschul- und Wissenschaftskommunikation
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau

    Interdisziplinäres Symposium an der Albert-Ludwigs-Universität diskutiert die chinesische Listenlehre

    Die Wirtschafts- und Verhaltenswissenschaftliche Fakultät sowie die Philosophische Fakultät, Orientalisches Seminar, Fachbereich Sinologie, laden zum Symposium "Strategie und Strategeme - Die chinesische Listenlehre im interdisziplinären Dialog" ein. Die Veranstaltung findet am

    Freitag, den 1. Dezember 2006, 09.00 bis 19.15 Uhr,
    im Haus zur Lieben Hand, Löwenstrasse 16,

    statt. Erstmals wird bei diesem Symposium die List aus philosophischer Warte betrachtet. Der Philosoph Peter Sloterdijk, Präsident der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe, liefert den Eingangsvortrag zum Thema: "Die List aus philosophischer Sicht". Weitere Referenten sind unter anderem die Professoren Chiao Chien, Anthropologe an der Shih Hsin University, Taipei/Taiwan, und Wee Chou Hou, Nanyang Technological University, Singapur, Verfasser eines englisch- und chinesischsprachigen Buches über die Anwendung der so genannten 36 Strategeme in der Wirtschaft. Prof. Keith Rosenn, University of Miami, der ein Buch über "jeito", die brasilianische Variante der Listtechnik, veröffentlicht hat, beleuchtet das Thema aus juristischer Sicht.

    Eröffnet wird das Symposium durch den Freiburger Sinologie-Professor Harro von Senger, den meistgelesenen Autor der westlichen Chinaforschung. Als erster Wissenschaftler aus der westlichen Welt wurde er aufmerksam auf ein Buch über die "36 Listen", listige Manöver, niedergeschrieben in der Zeit der Ming-Dynastie, die von Senger seit vielen Jahren unter dem wertneutralen Fachbegriff "Strategeme" erforscht. In weltweit beachteten Publikationen behandelt er die Bedeutung der List im chinesischen Denken.

    Die List durchbricht seit jeher in allen Lebensbereichen und menschlichen Erfahrungsräumen wohl regulierte Aktions- und Reaktionsmuster und führt zu überraschenden Ergebnissen. Gleichwohl wird die List im Westen unterschätzt. Das interdisziplinäre und kulturverbindende Symposium leistet einen Beitrag zur wissenschaftlichen Entdeckung dieser im Abendland weitgehend unbeachteten, im Reich der Mitte aber seit Jahrtausenden kultivierten raffinierten Problemlösungsressource.


    Die Veranstalter bitten um Anmeldung bis Dienstag, den 28. November 2006.
    Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.

    Weitere Informationen:

    Prof. Dr. Dr. Harro von Senger
    Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
    Orientalisches Seminar
    Werthmannplatz 3
    D-79085 Freiburg i. Br.
    Tel.: 0761/203-3160 // 3144
    E-Mail: harro.von.senger@orient.uni-freiburg.de


    Weitere Informationen:

    http://www.36strategeme.de/pdf/2006/20061201_Strategem-Symposium.pdf


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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