Erstes Lateinamerika-Stipendium der Coimbra Group an der Universität Jena vergeben
Jena (22.11.06) Die Friedrich-Schiller-Universität Jena ist auch dank ihrer ausländischen Gäste bunt und vielfältig. Alleine 1.130 ausländische Studierende aus 88 Ländern von allen Kontinenten sind hier in diesem Semester immatrikuliert. Hinzu kommt eine wechselnde Anzahl von ausländischen Wissenschaftlern, die sich zu Forschungs- und Lehraufenthalten in Jena aufhalten.
Dieses Spektrum wird nun noch reicher. In diesem Jahr hat sich die Friedrich-Schiller-Universität, als einzige deutsche Hochschule, an einem Stipendienprogramm der Coimbra Group of Universities beteiligt, mit dem junge Forscher aus Lateinamerika gefördert werden. Die "Coimbra Group" ist die Vereinigung traditionsreicher europäischer Universitäten, der die Friedrich-Schiller-Universität als eine von vier deutschen Universitäten angehört. "Es ist für uns eine hoch willkommene Gelegenheit, darüber Anfangskontakte zu knüpfen", sagt Prof. Dr. Klaus Dicke. Die Universität sei "auf einen Zuwachs ausländischer Kontakte angewiesen", so der Rektor der Jenaer Universität weiter, "und dafür ist das Programm von erheblichem Gewinn".
Der erste Stipendiat aus diesem Programm arbeitet gegenwärtig für zwei Monate an der Friedrich-Schiller-Universität. Unter den Bewerbern ausgewählt wurde Daniel P. Carrara, der 27-jährige ist Professor für Latein und lateinische Literatur an der Päpstlichen Katholischen Universität Minas Gerais im brasilianischen Belo Horizonte. Der Brasilianer untersucht die Entwicklung bestimmter poetischer Techniken und deren Reflexion und Kritik durch antike Autoren. Im Mittelpunkt seiner Arbeit stehen Ovids "Metamorphosen" - eine Dichtung, über deren Rezeption auch an der Professur für Mittel- und Neulateinische Philologie der Universität Jena intensiv geforscht wird. Dies war ein wichtiger Grund für Carrara, die Jenaer Universität als Forschungsstätte auszuwählen und hier gemeinsam mit Prof. Dr. Gerlinde Huber-Rebenich und ihrem Team die Untersuchungen zu intensivieren und fortzuführen. Dafür konnte Carrara in der Jenaer Universitätsbibliothek auf vielfältige Quellen zugreifen. Zusätzlich nahm er am Jenaer Paläographiekurs teil. "Für all dies bin ich sehr dankbar", sagt der talentierte Gast-Forscher, der bereits in seiner Heimat vom "guten Ruf der Jenaer Universität" gehört hatte. "Ich kann dies nur bestätigen", unterstreicht Carrara, der nun in seine Heimat zurückkehrt.
Der brasilianische Stipendiat Daniel P. Carrara, seine Jenaer Betreuerin Prof. Dr. Gerlinde Huber-R ...
Foto: Günther/FSU-Fotozentrum
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Sprache / Literatur
regional
Personalia
Deutsch
Der brasilianische Stipendiat Daniel P. Carrara, seine Jenaer Betreuerin Prof. Dr. Gerlinde Huber-R ...
Foto: Günther/FSU-Fotozentrum
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