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23.11.2006 12:40

FIZ CHEMIE und TIB Hannover schließen Kooperation zur Archivierung von Multimediaelementen

Prof. Dr. René Deplanque Marketing & PR
Fachinformationszentrum Chemie GmbH

    Digitale Medien sind in vielen Disziplinen zum wichtigsten Informationsträger für das aktuelle wissenschaftliche Wissen geworden / Archivierung und nachhaltige Bereitstellung noch nicht gelöst / Kooperation beinhaltet politische, organisatorische, bibliothekswissenschaftliche und informationstechnische Aufgaben

    Berlin/Hannover - London, November 2006 - Das Fachinformationszentrum FIZ CHEMIE Berlin und die Deutsche Zentrale Fachbibliothek für Technik und deren Grundlagenwissenschaften, die TIB Hannover, haben eine Kooperation zur Archivierung und nachhaltigen Bereitstellung von Multimediaelementen vereinbart. Inhalt der Zusammenarbeit sind sowohl politische und organisatorische, als auch bibliothekswissenschaftliche und informationstechnische Aufgaben. Im Zentrum steht die Einrichtung eines zentralen Archiv- und Nachweissystems für nicht-textuelle digitale Medien. Auf der Fachmesse Online Information 2006 in London (28. - 30.11.) besiegeln die Partner ihr Vorhaben am Mittwoch, dem 29.11. um 15.00 Uhr mit der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages auf dem Gemeinschaftsstand, Grand Hall, Stand No 322.

    Professor Dr. René Deplanque, Geschäftsführer von FIZ CHEMIE, zum Hintergrund: "Digitale Medien sind zum wichtigsten Träger aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse geworden. Das liegt in der Natur der Sache: Medienelemente und Programme lassen sich in ihrem vollen Funktionsumfang nicht mehr vernünftig in print beschreiben. Sie sind aber gleichzeitig die Triebfeder des Fortschritts in vielen Disziplinen". In der Chemie beispielsweise, so Deplanque, würden ganz viele Erkenntnisse heute auf Basis von Computersimulationen gewonnen. Die Physik und die Meteorologie verarbeite grundlegende Messdaten vielfach nur noch digital, und auch aus der Technik wie aus vielen anderen Bereichen seien elektronische Primärdaten, Digitalbilder, Animationen, interaktive Grafiken und Digitalvideos nicht mehr wegzudenken. "Wir müssen eine dauerhafte Verfügbarkeit dieses Wissens gewährleisten", betont Deplanque.

    Für Uwe Rosemann, Direktor der TIB, ist das eine klare Aufgabe der Bibliotheken: "Bibliotheken garantieren traditionell die Langzeitverfügbarkeit von Wissen, indem sie gedruckte Werke archivieren. Doch heute werden nicht nur gedruckte Werke, sondern zur Darstellung und Verfeinerung der Information auch digitale Bild-, Video-, 3-D-, Ton- und Simulationsdaten wissenschaftlich generiert. Der Vormarsch der digitalen Techniken stellt uns vor die neue Aufgabe, auch dafür nachhaltige Lösungen zu entwickeln". Die bisherigen diesbezüglichen Aktivitäten der Bibliothekswelt und der Verlage konzentrierten sich überwiegend auf Materialien, die bereits einen klassischen Publikationsweg durchlaufen hätten. "Wir brauchen aber auch dringend Lösungen für ausschließlich elektronisch vorliegende Primärdaten und Werke, die von den bestehenden Mechanismen der Archivierung nur bedingt oder gar nicht erfasst werden. Darum kümmern wir uns", so Rosemann. Darüber hinaus wolle man die neuen technischen Möglichkeiten natürlich auch dazu nutzen, wertvolle gedruckte Werke digital einem internationalen Kundenkreis bereitzustellen.

    Entsprechende Lösungen sollen im Rahmen der Kooperation entwickelt werden. Hauptelement ist das zentrale Archiv- und Nachweissystem. FIZ CHEMIE übernimmt die Entwicklung von Konzepten und Standards für die Speicherung, Archivierung und für die Anpassung der Indexierung sowie des Retrievals von digitalen Materialien und gewährleistet den operativen Betrieb. Die TIB wird die digitalen Materialien sammeln, bei Bedarf per DOI-Code registrieren, sie in ihren Katalogen und Datenbanken nachweisen und über das TIB-Portal- und Bestellsystem bereitstellen.

    Weitere Informationen
    FIZ CHEMIE Berlin
    http://www.chemistry.de

    TIB Hannover
    http://www.tib.uni-hannover.de

    Ansprechpartner
    Prof. Dr. René Deplanque
    Geschäftsführer FIZ CHEMIE Berlin
    Tel.: +49 (0)30 / 399 77- 200
    Fax: +49 (0)30 / 399 77- 133
    E-Mail: deplanque@fiz-chemie.de

    Uwe Rosemann
    Direktor Technische Informationsbibliothek Hannover
    Tel.: +49 (0)511 / 762 2405
    Fax: +49 (0)511 / 762 2686
    E-Mail: uwe.rosemann@tib.uni-hannover.de

    Für die Presse:
    Richard Huber
    Tel.: +49 (0)30 / 399 77- 217
    E-Mail: huber@fiz-chemie.de

    Über FIZ CHEMIE Berlin
    FIZ CHEMIE Berlin ist eine von Bund und Ländern geförderte gemeinnützige Einrichtung mit der primären Aufgabe, der Wissenschaft, Lehre und Industrie qualitativ hochwertige Informationsdienstleistungen im Bereich der allgemeinen Chemie, chemischen Technik und angrenzender Gebiete zur Verfügung zu stellen. Es ist nach der Qualitätsnorm DIN EN ISO 9001:2000 zertifiziert. FIZ CHEMIE Berlin unterhält Beziehungen zu Forschungs- und Informationseinrichtungen im In- und Ausland und hat Marketingabkommen mit Partnerorganisationen weltweit. Das Fachinformationszentrum engagiert sich für die Weiterentwicklung und Verknüpfung der nationalen und internationalen chemischen Fachinformation. FIZ CHEMIE Berlin ist ein Service-Institut in der Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz.

    Über die TIB Hannover
    Die Technische Informationsbibliothek (TIB) ist die Deutsche Zentrale Fachbibliothek für alle Gebiete der Technik und deren Grundlagenwissenschaften, insbesondere Chemie, Informatik, Mathematik und Physik. In dem der Bibliothek angeschlossenen Patentinformationszentrum stehen weltweit erworbene Patentschriften zur Benutzung bereit. Aufgabe der TIB ist die umfassende Beschaffung und Archivierung technisch-naturwissenschaftlicher Literatur aus aller Welt. Der daraus resultierende umfangreiche Bestand steht Kunden der TIB im Rahmen der TIB Dokumentlieferdienste zur Verfügung.

    In zahlreichen Projekten engagiert sich die TIB aktiv an der Entwicklung entsprechender Spezialtechnologien. Schwerpunkt ist der Aufbau einer Digitalen Bibliothek.

    Alle Aussagen in dieser Pressemitteilung, die nicht historischen Charakters sind, beziehen sich auf die Zukunft im Sinne des U.S. Sicherheitsgesetzes. Die vorausschauenden Aussagen sind Annahmen, die auf dem gegenwärtigen Informationsstand basieren und somit gewissen Unsicherheitsfaktoren unterliegen. Tatsächlich eingetretene Ergebnisse können von den vorausgesagten Ergebnissen durch vielfältige Faktoren wesentlich abweichen, hervorgerufen z. B. durch Veränderungen bezüglich Technologie, Produktentwicklung oder Produktion, Marktakzeptanz, Kosten oder Preise der Produkte von FIZ CHEMIE Berlin und Abhängigkeiten von Kooperationen und Partnern, Genehmigungsverfahren, Wettbewerb, geistigen Eigentums oder Patentschutz- und Copyrightrechten


    Weitere Informationen:

    http://www.chemistry.de
    http://www.tib.uni-hannover.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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