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08.03.2000 08:12

Fortbildung im Fach Kiefer-Gesichts-Prothetik

Robert Emmerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Wenn wegen eines Tumors Teile des Gesichts oder der Kiefer entfernt werden müssen, dann verbleiben entstellende Defekte, die häufig auch beim Schlucken und Sprechen erheblich stören. Diese Beeinträchtigung durch den Ersatz der verloren gegangenen Körperteile wieder aufzuheben, ist Aufgabe der Kiefer-Gesichts-Prothetik. Eine entsprechende Fortbildungsveranstaltung findet vom 17. bis 23. März an der Universität Würzburg statt.

    Neben der Herstellung von Zahnprothesen mit so genannten Resektionskörpern, welche die fehlenden Knochen- und Weichteile innerhalb der Mundhöhle ergänzen, umfasst dieses Spezialgebiet der zahnärztlichen Prothetik auch die Anfertigung von Prothesen, die ganze Gesichtsteile wie Nase, Ohr, Wange oder Auge mit Lidern aus individuell gefärbtem Kunststoff ersetzen. Um Zahnärzte und Zahntechniker für diese besondere Aufgabe vorzubereiten, hat die "Internationale Gesellschaft für Chirurgische Prothetik und Epithetik" ein Ausbildungsprogramm erarbeitet, bei dem nach einer Abschlussprüfung das Zertifikat "Anerkannter Epithetiker" erteilt wird.

    Die Fortbildung an der Universität Würzburg findet im Rahmen dieses Programms an der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik und im "Institut für Anaplastologie Norbert Schilling" statt. Sie beinhaltet eine theoretische Einführung in die Kiefer-Gesichts-Prothetik und praktische Demonstrationen einzelner Arbeitsschritte an Patienten sowie die Herstellung von Resektionskörpern und Gesichtsprothesen. Dabei führen die Kursteilnehmer besondere Abformmethoden durch, fertigen entsprechende Gipsmodelle an, modellieren die Prothesen in Wachs und setzen sie in Silikon um. Da das Vermitteln dieser Arbeitstechniken einen hohen Betreuungsaufwand erfordert, musste die Anzahl der Teilnehmer auf sechs begrenzt werden.

    Durchgeführt wird die Fortbildung von Prof. Dr. Alfred Renk, Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik, Dr. Bruce Leeming, Suggenheim, und Norbert Schilling vom Institut für Anaplastologie, Würzburg. An den theoretischen Einführungen können Interessenten nach Anfrage noch teilnehmen.

    Weitere Informationen: Prof. Dr. Alfred Renk, T (0931) 201-7310, Fax (0931) 201-7300, E-Mail:
    alfred.renk@mail.uni-wuerzburg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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