Forschungsförderpreis für Untersuchungen zu funktionellen und strukturellen Auffälligkeiten bei forensischen und schizophrenen Patienten. Nachwuchswissenschaftlern in der Bildgebung wird Forschungsaufenthalt im Ausland ermöglicht
Der Forschungsförderpreis "Imaging in Psychiatrie und Psychotherapie" wird zu gleichen Teilen an Dr. Kolja Schiltz und Dr. Igor Nenadic verliehen.
Der mit 25.000,-- Euro dotierte Preis, der bereits zum dritten Mal beim Kongress der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN) in Berlin von Prof. Dr. Dr. F. Schneider (Aachen) verliehen wird, wird in diesem Jahr erstmalig zwischen zwei Bewerbern geteilt. Das Ziel des Preises ist es, junge Wissenschaftler aus allen Fachbereichen, die bereits erste Erfahrungen mit Bildgebungsmethoden im Bereich der Psychiatrie und Psychotherapie gesammelt haben, durch einen mehrmonatigen Auslandsaufenthalt in einem Labor höchster Exzellenz zu fördern.
Gefördert werden in diesem Jahr viel versprechende Forschungen zur strukturellen und funktionellen Bildgebung bei forensischen und schizophrenen Patienten. Dr. Kolja Schlitz arbeitet nach seinem Studium der Medizin an der Medizinischen Hochschule Hannover als Assistenzarzt an der Klinik für Psychiatrie der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Seine wissenschaftlichen Schwerpunkte liegen auf der Untersuchung neuronaler Veränderungen bei psychisch kranken Straftätern und auf Beeinträchtigungen von Gedächtnisfunktionen bei Patienten mit Schizophrenie. Er möchte den Preis nutzen, um im Rahmen eines Forschungsaufenthaltes in den U.S.A. seine Kenntnisse insbesondere in Hinblick auf komplexe Auswertungsstrategien bildgebender Untersuchungen zu erweitern.
Dr. Igor Nenadic arbeitet nach seinem Studium der Medizin an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und Studien- und Forschungsaufenthalten in London und Oxford an der Klinik für Psychiatrie des Universitätsklinikums Jena als Assistenzarzt. Wissenschaftlich beschäftigt sich Dr. Nenadic vorrangig mit kognitiven Dysfunktionen bei schizophrenen Erkrankungen. Das Preisgeld soll ihm die Möglichkeit eröffnen, im Rahmen eines Aufenthalts in den U. S.A., seine Kenntnisse über die neue Methode der Traktografie zu erweitern, eine bildgebende Methode, die die Abbildung der Faserverbindungen zwischen verschiedenen Gehirnarealen erlaubt.
Stifter des Forschungsförderpreises sind das Unternehmen Astra Zeneca und die von der DGPPN initiierte "Stiftung für seelische Gesundheit".
Kontakt:
Prof. Dr. med. Dr. rer. soc. Dr. Frank Schneider
Universitätsklinikum Aachen
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Pauwelsstraße 30
52074 Aachen
Tel.: 0241 / 8089633
Fax: 0241 / 8082401
Email: psychiatrie@ukaachen.de
Für alle Pressevertreter steht ab Mittwoch, den 22.11.2006, 12.30 Uhr, ein Text- und Fotoservice zu allen Presseveranstaltungen zur Verfügung: Nutzen Sie die Möglichkeit zum Download unter: http://www.dgppn.de/kongresse/2006berlin/kongress2006.htm
http://www.dgppn.de/kongresse/2006berlin/kongress2006.htm
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Psychologie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Personalia, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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