Im Rahmen der Ringvorlesung "Constantin - der Beginn einer neuen Ära?" findet am Mittwoch, 29. November 2006, um 18 Uhr c.t., im Auditorium maximum die Abschiedsvorlesung von Prof. Dr. Heinz Heinen aus dem Fach Alte Geschichte statt. Der Fachbereich III, das Fach Geschichte und das Zentrum für Altertumswissenschaften an der Universität Trier laden zu dieser Veranstaltung ein. Prof. Heinen spricht zum Thema "Der Sieg des Kreuzes. Von der Kreuzesvision Constantins zur Entdeckung des Kreuzes".
Heinz Heinen hat eine Reihe von Büchern und zahlreiche Aufsätze verfasst. Außerdem hat er sich als Herausgeber von Monographien und Zeitschriften betätigt. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören das griechisch-römische Ägypten und der Hellenismus von Alexander dem Großen bis zu Kleopatra, der Süden Russlands und der Ukraine im Altertum sowie die antike Sklaverei. Zum Thema Trier und Trierer Land in römischer und frühchristlicher Zeit hat er Bücher verfasst und zuletzt mit mehreren Kollegen den ersten Band der Trierer Bistumsgeschichte herausgegeben.
Zur Vita
Heinz Heinen wurde 1941 in St. Vith (Belgien) geboren. Von 1959 bis 1964 studierte er Klassische Philologie und Alte Geschichte an der Université Catholique de Louvain (Belgien). 1964/65 war er Stipendiat des Deutschen Akademischen Austauschdienstes an der Universität Tübingen und 1965/66 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der dortigen Universität, wo er 1966 als Schüler Hermann Bengtsons promovierte. Anschließend, 1966/67, leistete er seinen Militärdienst in Belgien ab. Von 1968 bis 1970 war Heinen wissenschaftlicher Mitarbeiter am Althistorischen Seminar der Universität München, wo er sich im Sommersemester 1970 habilitierte. Im September 1970 wurde er zum wissenschaftlichen Rat und außerplanmäßigen Professor an die Universität Saarbrücken berufen. 1971 folgten Rufe auf die ordentlichen Professuren für Alte Geschichte an die Universitäten Düsseldorf und Trier. Den Ruf nach Trier nahm er an. Vom 29.11. 1971 bis zu seiner Emeritierung zum 1.10. 2006 war er Inhaber des Lehrstuhles für Alte Geschichte der Universität Trier. 1974/75 war er Dekan des FB III. Einen Ruf auf die ordentliche Professur seines Faches an der Universität Freiburg im Breisgau lehnte er 1980 ab. Im Jahre 1998 wurde er zum ordentlichen Mitglied der Mainzer Akademie der Wissenschaften und der Literatur gewählt, ist Vorsitzender der Akademie-Kommission für Geschichte des Altertums und Leiter des Projektes "Forschungen zur antiken Sklaverei".
Zur Abschiedsvorlesung
"Der Sieg des Kreuzes. Von der Kreuzesvision Constantins zur Entdeckung des Kreuzes".
Die Abschiedsvorlesung von Prof. Heinen findet im Rahmen der vom Zentrum für Altertumswissenschaften an der Universität Trier veranstalteten Ringvorlesung "Constantin - der Beginn einer neuen Ära?" statt. Diese Vorlesungsreihe versteht sich als Beitrag der Universität Trier zu der großen Trierer Constantin-Ausstellung des Jahres 2007. In seiner Vorlesung befasst sich Prof. Heinen mit einem zentralen und zugleich heftig umstrittenen Aspekt des Themas Constantin. Was besagt die Hinwendung Constantins zum Christentum, und was bedeutet der Sieg des Kreuzes über Constantins Gegner und die Götter der heidnischen Antike? Wie sind die Berichte über Constantins Kreuzesvision und über die Constantins Mutter Helena zugeschriebene Entdeckung des Kreuzes Jesu zu werten? Doch nicht weniger wichtig ist die Frage nach dem Verständnis des Kreuzes im theologischen Denken der Zeit und im Umfeld Constantins. Prof. Heinen lädt dazu ein, diese tiefere Bedeutung des Kreuzes zu "entdecken". Aus dieser Sicht ergibt sich ein aufschlussreicher Zugang zum Thema der Ringvorlesung und zu der Frage: Begann mit Constantin eine neue Ära, eine Ära im Zeichen des Kreuzes? Eine Frage, die im Streit um das Kreuz in Trier Gerichtssälen eine unerwartete Aktualität gewonnen hat.
Der Vortrag ist öffentlich.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).