Hamburg, 24. November 2006. Morgen vergibt die Stadt Ludwigshafen in einem Festakt den Ernst-Bloch-Förderpreis an die Studiengangsleiterin Journalismus der Hamburg Media School, Carolin Emcke. Die promovierte Philosophin und langjährige Spiegel-Reporterin wird damit für ihr Buch 'Von den Kriegen' ausgezeichnet.
"Die Wahrheit ist das erste Opfer des Krieges", so die zentrale Erkenntnis Emckes in ihrem eindrucksvollen Buch 'Von den Kriegen'. Darin beschreibt sie subjektive Erfahrungen und philosophische Reflektionen zu Krieg und Gewalt in den entlegenen Gebieten der Welt. 'Von den Kriegen' wurde von der Friedrich-Ebert-Stiftung bereits als "Das Politische Buch 2005" ausgezeichnet. Nun erhält Carolin Emcke auch den Ernst-Bloch-Förderpreis.
Anstatt Feind-Freund-Schemata zu bedienen, reflektiere sie in ihren zahlreichen Reportagen und Berichten aus Kriegs- und Krisengebieten ihr eigenes Tun, so das Urteil der Jury. Vor allem zeige sie, dass der Blick, der Distanz zu halten weiß, der eigentlich engagierte sei. Das Votum der Jury, bestehend aus Dr. Beat Dietschy, Thea Dorn und Dr. Thomas Steinfeld von der Süddeutschen Zeitung wurde vom Leiter des Ernst-Bloch-Zentrums Klaus Kufeld sowie Ludwighafens Oberbürgermeisterin Dr. Eva Lohse und Kulturdezernentin Prof. Cornelia Reifenberg bestätigt.
Der Ernst-Bloch-Preis wurde zum 100. Geburtstag Ernst Blochs im Jahr 1985 gestiftet und wird alle drei Jahre vergeben. Mit ihm wird herausragendes wissenschaftliches oder literarisches Schaffen mit philosophischer Grundhaltung ausgezeichnet, das für die Kultur in kritischer Auseinandersetzung mit der Gegenwart bedeutsam ist. Der Hauptpreis ist mit 10.000 Euro dotiert und geht in diesem Jahr an den Historiker Prof. Dan Diner, der Förderpreis ist mit 2.500 Euro dotiert.
Dr. Carolin Emcke, Studiengangsleiterin Journalismus Hamburg Media School
Hamburg Media School
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Sprache / Literatur
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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