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24.11.2006 11:56

Italienischer Staatspräsident Napolitano überreicht Balzan Preis an deutschen Musikwissenschaftler Ludwig Finscher

Robert Mosberg Pressestelle
Internationale Balzan Stiftung "Fonds"

    - Der italienische Staatspräsident Giorgio Napolitano hat in Rom den renommierten Balzan Preis an den deutschen Musikwissenschaftler Ludwig Finscher (76) überreicht. Der in Wolfenbüttel (Niedersachsen) lebende Finscher sagte in seiner Dankesrede in der Accademia Nazionale dei Lincei: "Über diese unerwartete und ungewöhnliche Ehrung freue ich mich sehr. Sie gibt mir die Gelegenheit, mit einem neuen Forschungsprojekt zu beginnen.

    Der italienische Staatspräsident Giorgio Napolitano hat in Rom den renommierten Balzan Preis an den deutschen Musikwissenschaftler Ludwig Finscher (76) überreicht. Der in Wolfenbüttel (Niedersachsen) lebende Finscher sagte in seiner Dankesrede in der Accademia Nazionale dei Lincei: "Über diese unerwartete und ungewöhnliche Ehrung freue ich mich sehr. Sie gibt mir die Gelegenheit, mit einem neuen Forschungsprojekt zu beginnen. Ich freue mich aber auch stellvertretend für die Musikgeschichtsschreibung insgesamt, die zum ersten Mal mit diesem gewichtigen Preis gewürdigt wird."

    Die Internationale Balzan Stiftung zeichnete Finscher, der von 1977 bis 1981 auch Präsident der Internationalen Gesellschaft für Musikforschung war, auf dem Gebiet der Geschichte der abendländischen Musik seit 1600 aus. Bis zu seiner Emeritierung 1995 hatte Finscher einen Lehrstuhl an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg inne. Finscher setzte unter anderem Maßstäbe mit der Neuausgabe der Enzyklopädie "Die Musik in Geschichte und Gegenwart", deren Herausgeber er seit 1988 ist. Dieses Projekt wird Finscher im kommenden Frühjahr zum Abschluss bringen. Weitere Preisträger sind:

    · Quentin Skinner (Großbritannnien) für Geschichte und Theorie des politischen Denkens
    · Paolo de Bernardis (Italien) und Andrew Lange (USA) für Beobachtende Astronomie und Astrophysik
    · Elliot M. Meyerowitz (USA) und Chris R. Somerville (Kanada/USA) für Molekulargenetik der Pflanzen

    Von der Preissumme - je 1 Million Schweizer Franken (ca. 630'000 Euro) - stellt der Preisträger die Hälfte für durch ihn bestimmte Forschungsprojekte von Nachwuchswissenschaftlern zur Verfügung.

    Im kommenden Jahr werden Preisträger in folgenden Wissensgebieten ausgezeichnet: Europäische Literatur (1000-1500), Völkerrecht seit 1945, angeborene Immunität, Nanowissenschaften. Zusätzlich wird die Balzan Stiftung 2007 den Sonderpreis von zwei Millionen Schweizer Franken (ca. 1'260'000 Euro) für "Humanität, Frieden und Brüderlichkeit unter den Völkern" verleihen.

    Die Internationale Balzan Stiftung ist seit 1961 aktiv. Sie würdigt weltweit die Kultur und Wissenschaften sowie besonders verdienstvolle Initiativen für Humanität und Frieden. Die Stiftung vergibt jährlich vier Wissenschaftspreise: Je zwei gehen an den Bereich Geistes-, Sozialwissenschaften und Kunst; zwei weitere an die Fachbereiche Physik, Mathematik, Naturwissenschaften und Medizin. Alle drei bis fünf Jahre verleiht die Balzan Stiftung auch den Sonderpreis für "Humanität, Frieden und Brüderlichkeit unter den Völkern", der mit zwei Millionen Schweizer Franken (ca. 1'260'000 €) der weltweit höchstdotierte Friedenspreis ist. Die Internationale Balzan Stiftung verfügt über zwei Sitze: Die Stiftung in Mailand befasst sich mit der Vergabe der Balzan Preise, die Stiftung in Zürich verwaltet das von Eugenio Balzan hinterlassene Vermögen.

    Weitere Informationen:

    In den nächsten Stunden schalten wir unter www..balzan.ch/only4press/ Fotos von der Preisverleihung und weitere Informationen auf.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Personalia
    Deutsch


     

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