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24.11.2006 13:03

Tiefenbohrung für die Wissenschaft - Schwerpunktprogramm der Deutschen Forschungsgemeinschaft um fünf Jahre verlängert

Andrea Benthien Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universität Potsdam

    Mit einem Gesamtvolumen in zweistelliger Millionenhöhe hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) die Fortführung des Schwerpunktprogramms "Internationales Kontinentales Wissenschaftliches Tiefbohrprogramm" für weitere fünf Jahre bewilligt. Das Schwerpunktprogramm fördert das Verständnis des tieferen geologischen Untergrundes und seiner Dynamik.
    Das Programm wurde als internationale wissenschaftliche Spitzenleistung äußerst positiv evaluiert. Nicht zuletzt wurde auch die erfolgreiche Tätigkeit der Koordinatoren des Programms, Prof. Dr. Roland Oberhänsli, Universität Potsdam, Prof. Dr. Rolf Emmermann, GeoForschungsZentrum Potsdam, sowie Prof. Dr. Serge Shapiro, Freie Universität Berlin, honoriert.
    Neben der Koordination von Forschungsprojekten und des Informationsaustauschs zwischen allen Beteiligten ist das Hauptziel des Programms deutschen (Nachwuchs-)Wissenschaftlern die Teilnahme an internationalen kontinentalen wissenschaftlichen Tiefbohrprojekten zu ermöglichen sowie Hilfestellung bei der Initiierung von Forschungsprojekten zu leisten. Die nationale Koordinierungsstelle am Institut für Geowissenschaften der Universität Potsdam wird geleitet von Dr. Bonnie Wolff-Boenisch.
    Das Schwerpunktprogramm ging 1996 aus dem früheren deutschen Kontinentalen Tiefbohrprogramm (KTB) hervor. Es widmet sich einer Vielzahl von geowissenschaftlichen und gesellschaftlich relevanten Themen. Sie reichen vom Ablesen der Klimageschichte der Erde aus dem Archiv der Bohrkerne über die Rekonstruktion von Meteoritenereignissen und ihre Auswirkungen auf Umwelt und Leben bis zur Erforschung von Prozessen bei der Entstehung von Erdbeben, Vulkanen und Lagerstätten.
    Wissenschaftliche Bohrungen stellen einzigartige Sonden in die Erdkruste dar. Nur sie verschaffen einen direkten Zugang zu zeitnahen Bedingungen in der Tiefe und den dort ablaufenden Prozessen. Sie werden als Tiefenlabor zur Durchführung von Experimenten sowie als Tiefenobservatorium für Langzeitbeobachtungen von Vorgängen im Erdinneren genutzt. In den letzten zehn Jahren fanden weltweit 19 kontinentale Tiefbohrungen mit deutscher Beteiligung statt.

    Hinweis an die Redaktionen:
    Für weitere Auskünfte stehen Ihnen Prof. Dr. Roland Oberhänsli, Tel: 0331/977-5808, roob@geo.uni-potsdam.de und Dr. Bonnie Wolff-Boenisch, Tel: 0331/977-5842, bwb@geo.uni-potsdam.de von der Universität Potsdam zur Verfügung.

    Weitere Informationen sind im Internet abrufbar unter:
    http://www.geo.uni-potsdam.de/ICDP_Homepage/index.html
    http://www.icdp-online.de/)

    Diese Medieninformation ist auch unter www.uni-potsdam.de/pressmitt/pm192_06.htm im Internet abrufbar.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geowissenschaften
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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