Beim 4. E-Learning-Workshop der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg wurden einige Neuerungen vorgestellt - E-Learning-Center und E-Learning-Plattform "Moodle" als Erfolgsgeschichte
"E-Learning" - vor Jahren noch ein Schlagwort, das hochfliegende Hoffnungen und gleichzeitig Befürchtungen von einer Virtualisierung der lebendigen Hochschule beinhaltete. "Beides ist nicht eingetreten, weder eine schnelle und spürbare Entlastung der Dozenten durch elektronische Kursmaterialien noch ein Ersatz der Vorlesung oder des Seminars durch reine Kurse am Computer", stellte die Prorektorin für Lehre an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Professor Silke Leopold, in ihrem Grußwort zu dem 4. Workshop "E-Learning" fest. Mit diesem Workshop wurde eine gute Tradition an der Ruperto Carola fortgesetzt, bei der sich die Dozenten über neue Projekte informieren und austauschen können.
Anlass für den dieser Tage gehaltenen Workshop "E-Learning" waren zahlreiche technische und organisatorische Veränderungen, die den Dozenten präsentiert wurden. Da ist beispielsweise das neue E-Learning-Center, das im April dieses Jahres seine Arbeit aufnahm. "Das E-Learning-Center ist virtuell", erläuterte Professor Joachim Funke, Vorsitzender der Rektoratskommission E-Learning, die Funktionsweise der neuen Dienstleistungseinrichtung. Dabei sind die Zielvorgaben für das neue Center vielschichtig. Dazu gehören beispielsweise ein Dienstleistungsgefüge mit der nötigen technischen Infrastruktur aufzubauen und die technischen Produktionsmittel in einem Medienzentrum anzubieten, genauso wie die Vorbereitung des Anschlusses der virtuellen Kurse an eine elektronische Studierendenverwaltung.
Damit fasst das E-Learning-Center bisher auf unterschiedliche Einrichtungen wie Universitätsbibliothek und Universitätsrechenzentrum verteilte Zuständigkeiten und personelle Ressourcen zusammen. Außerdem sind an dem Center die Medizinische Fakultät Mannheim und beratend die Medizinische Fakultät der Universität Heidelberg beteiligt.
Eine andere Aufgabe des neuen Centers ist die Bereitstellung der E-Learning-Plattform und damit ergibt sich eine weitere grundlegende Neuentwicklung. Im Sommersemester 2006 wurde nämlich die neue E-Learning-Plattform "Moodle" - Modular object-orientated dynamic learning - eingeführt. "Seitdem hat sich Moodle zu einer richtigen Erfolgsgeschichte entwickelt", berichtete Andreas Heisel, Geschäftsführer des E-Learning-Centers und WWW-Beauftragter der Heidelberger Universität. Die Ursache hierfür ist in der besonders benutzerfreundlichen Oberfläche und den angebotenen vielfältigen Lernaktivitäten und interaktiven Kommunikationselementen der Software zu suchen. Moodle simuliert dabei klassische Instrumente der Seminarbegleitung wie etwa Seminarplan, Teilnehmerliste oder Literaturliste und stellt Tools zum gemeinsamen Lernen zur Verfügung.
Dementsprechend steigt die Zahl der Nutzer und angebotenen Kurse auf der neuen Plattform rasant. Zurzeit bieten mehr als 90 Dozenten mehr als 100 Kurse für etwa 5000 Nutzer an. "Vor allem die Geisteswissenschaften sind jetzt stärker durch die neue Plattform im E-Learning-Bereich vertreten", freut sich Andreas Heisel.
Als Gründungsmitglied der League of European Research Universities (LERU), die derzeit 20 Mitgliedsuniversitäten umfasst, strebt die Heidelberger Universität auch den europaweiten Austausch von modularen Batchelor- und Master-Studiengängen mit seinen Partnern an. Dabei wird E-Learning eine zunehmend wachsende Bedeutung zukommen, wobei die Plattform Moodle die besten Voraussetzungen für einen internationalen Austausch der Lehr- und Lerninhalte bietet. Schließlich wird diese Plattform in über 150 Ländern eingesetzt und dabei sind über 1000 Installationen von Moodle registriert.
Stefan Zeeh
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Andreas Heisel
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