idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
30.11.2006 09:06

Prof. Dr. Eva Grebel kommt nach Heidelberg

Dr. Michael Schwarz Kommunikation und Marketing
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

    Herausragende Wissenschaftlerin - Nach sehr vielen Jahren das erste Mal, dass an einer Universität in Deutschland eine Astronomie-Professur dieser Qualität mit einer Frau besetzt wird - Im Hinblick auf den Exzellenz-Wettbewerb wesentliche Bereicherung

    Die Fakultät für Physik und Astronomie und das Zentrum für Astronomie der Universität Heidelberg (ZAH) geben mit Freude bekannt, dass Prof. Dr. Eva Grebel den Ruf auf eine W3-Professur an die Universität Heidelberg angenommen hat. Dies ist nach sehr vielen Jahren das erste Mal, dass an einer Universität in Deutschland eine Astronomie-Professur dieser Qualität (W3/C4) mit einer Frau besetzt wird.

    Frau Grebel kommt aus Basel, wo sie seit 2003 Professorin für Astronomie und seit 2004 Direktorin des Astronomischen Instituts der Universität Basel ist. Sie kennt Heidelberg aus ihrer Zeit am Max-Planck-Institut für Astronomie, wo sie von 2000 bis 2003 Arbeitsgruppenleiterin war. Ihre vorherige wissenschaftliche Laufbahn hatte sie nach ihrer Promotion an der Universität Bonn im Jahre 1995 über Urbana-Champaign (Illinois) nach Würzburg, Santa Cruz (Kalifornien) und schließlich mit einem der sehr begehrten Hubble Fellowships nach Seattle (Washington) geführt.

    Haupt-Forschungsgebiete von Frau Grebel sind Struktur, Dynamik und Entwicklung der Milchstraße, Stern-Populationen sowie Galaxien-Entwicklung. Dabei widmet sie sich vor allem dem hochaktuellen Gebiet der Zwerg-Galaxien und betreibt so genannte Nah-Feld-Kosmologie, indem sie durch "galaktische Archäologie" aus den reichhaltigen Überresten vergangener Sternentstehungs-Epochen die detaillierte Entwicklungsgeschichte der Galaxien im kosmologischen Kontext rekonstruiert. Eva Grebel ist eine herausragenden Wissenschaftlerin, sie vertritt ihr Fachgebiet in zahlreichen internationalen Gremien und hat bereits eine Reihe von Auszeichnungen erhalten, unter anderem den Ludwig-Biermann-Preis der Astronomischen Gesellschaft, den Henri Chrétien International Research Award der American Astronomical Society und vor wenigen Wochen erst den Wempe-Preis des Astrophysikalischen Instituts Potsdam.

    An der Universität Heidelberg wird Prof. Grebel die bisher vertretenen Forschungsthemen Kosmologie und extragalaktische Astronomie, Sternentstehung und -entwicklung, Astrometrie und Stellardynamik sowie astronomische Instrumentierung hervorragend erweitern und ergänzen und damit auch die Verbindung zu den Max-Planck-Instituten für Astronomie und für Kernphysik weiter stärken. Frau Grebel wird eine der beiden Professuren am Astronomischen Rechen-Institut innehaben und insbesondere die wissenschaftliche Verantwortung für die Gaia-Forschungsgruppe übernehmen, die sehr engagiert ist bei der Vorbereitung dieser Cornerstone-Satellitenmission der europäischen Raumfahrtorganisation ESA. Die Berufung von Frau Grebel stellt für die Universität Heidelberg auch im Hinblick auf den aktuellen Exzellenz-Wettbewerb eine wesentliche Bereicherung dar.

    Frau Grebel bringt reiche Erfahrung in der Ausbildung von Studierenden und der Betreuung von Abschlussarbeiten mit nach Heidelberg und trägt damit auch dazu bei, Heidelbergs Rolle als Zentrum astronomischer Ausbildung in Deutschland weiter zu stärken. Sie wird ihre Tätigkeit in Heidelberg zum Beginn des Sommersemesters 2007 aufnehmen.

    Rückfragen bitte an:
    Fakultät für Physik und Astronomie
    ostrowski@physik.uni-heidelberg.de

    Prof. Dr. Eva Grebel
    grebel@astro.unibas.ch

    Dr. Michael Schwarz
    Pressesprecher der Universität Heidelberg
    Tel. 06221 542310, Fax 542317
    michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de
    http://www.uni-heidelberg.de/presse


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Mathematik, Physik / Astronomie
    überregional
    Personalia, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).