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30.11.2006 09:44

Startkonferenz zum 7. EU-Forschungsrahmenprogramm in Hamburg

Dr. Annette Kirk Kommunikation
Max-Planck-Institut für Meteorologie

    Mehr als 500 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus ganz Norddeutschland kann Wissenschaftssenator Jörg Dräger, Ph.D. (Cornell U.) am 4. Dezember im Hauptgebäude der Universität Hamburg begrüßen.

    Sie kommen dort zu einer Konferenz über die Fördermöglichkeiten des neuen, 7. Forschungsrahmenprogramms der Europäischen Union (EU) zusammen. Die Tagung wird gemeinsam vom Max-Planck-Institut für Meteorologie, von der MediGate GmbH, der TuTech Innovation GmbH & Hamburg Innovation GmbH, der Universität Hamburg, der Freien und Hansestadt Hamburg sowie dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf veranstaltet.

    Im Frühjahr 2007 wird die EU die ersten Aufrufe für dieses neue Rahmenprogramm veröffentlichen, das mit einem Budget von über 50 Milliarden Euro bis 2013 die Forschungs- und Innovationspolitik der Europäischen Kommission maßgeblich bestimmen wird. Für die Hochschulen und Forschungseinrichtungen, aber auch für Industrie- sowie kleine und mittlere Unternehmen bietet das Rahmenprogramm vielfältige attraktive Beteiligungsmöglichkeiten zur Förderung der internationalen Zusammenarbeit und der Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses.

    Hochrangige Vertreter der EU-Kommission, des EU-Büros des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, der nationalen EU-Kontaktstellen und der nationalen Koordinierungsstelle EU der Wissenschaftsorganisationen bieten auf der Konferenz Informationen aus erster Hand: Sie stellen die Grundzüge des Programms und seine thematischen Prioritäten vor, zeigen Möglichkeiten der Beteiligung auf und geben Gelegenheit für Informations- und Beratungsgespräche.

    Neben bewährten Elementen (unter anderem der internationalen Projektförderung in Themenfeldern wie Nanowissenschaften, Gesundheit, Biotechnologie und Umwelt, aber auch in den Sozial- und Geisteswissenschaften) gibt es im 7. Rahmenprogramm interessante neue Fördermöglichkeiten, zum Beispiel im spezifischen Programm "Ideen". Dieses Programm, das vom neu gegründeten "European Research Council" betreut wird, zielt auf die Förderung der Grundlagenforschung in allen Disziplinen und wird unter anderem die Beantragung internationaler Nachwuchsgruppen ermöglichen.

    An den Hochschulen und Forschungseinrichtungen sind die Fördermittel aus Brüssel ein zunehmend wichtiger Teil ihres Drittmittelaufkommens. An der Universität Hamburg ist die EU seit einigen Jahren der drittstärkste Drittmittelgeber nach der Deutschen Forschungsgemeinschaft und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung. In 2006 werden hier über 71 EU-Projekte mit einem Bewilligungsvolumen von 14,5 Millionen Euro bearbeitet. Dabei handelt es sich stets um internationale Verbundprojekte. Nicht selten werden große "Integrierte Projekte" oder "Networks of Excellence" mit 20, 30 oder mehr Partnern gefördert, die Probleme erforschen, die allein oder von einer kleineren Gruppe nicht zu lösen sind, zum Beispiel in der Klima- oder Gesundheitsforschung. Daneben gibt es Individualstipendien oder die Förderung befristeter Professuren.

    Häufig haben die EU-Projekte für die Hochschulen und Forschungseinrichtungen eine besondere strategische Bedeutung: Sie sind wichtige Bausteine im Prozess der Forschungsschwerpunktbildung. Durch die Bildung von Netzwerken fördern sie die Internationalisierung der Forschung. Außerdem bieten sie jungen Nachwuchswissenschaftlern die Gelegenheit, frühzeitig in internationalen Konsortien an hochaktuellen Forschungsfragen mitzuarbeiten. So lassen sie einen "Europäischen Forschungsraum" lebendig werden.

    "Ich freue mich sehr", so Vizepräsident Prof. Dr. Karl-Werner Hansmann von der Universität Hamburg, "dass so viele Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler diese besondere Möglichkeit zur Information und Beratung nutzen, um vielleicht eigene Projektideen zu verwirklichen und so verstärkt EU-Fördermittel nach Hamburg und Norddeutschland zu holen."

    Weitere Informationen:
    · Dr. Harald Schlüter, Abteilung Forschung und Wissenschaftsförderung der Universität Hamburg, Tel. 040/42838-2019
    · Dr. Sigrid Meyer, MediGate GmbH, Tel. 040/42803-1683
    · Claudia Piltz, Max-Planck-Institut für Meteorologie, Tel. 040/41173-285
    · Monica Schofield, TuTech Innovation, Tel. 040/76629-6351


    Weitere Informationen:

    http://www.fp7-start-hh.zmaw.de - Konferenzhomepage
    http://www.verwaltung.uni-hamburg.de/vp-2/4/41/euprojekte.html - EU-Projekte, die seit 1999 an der Universität Hamburg koordiniert wurden
    http://www.rp6.de/inhalte/rp7 - 7. EU-Forschungsrahmenprogramm
    http://cordis.europa.eu/fp7/


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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