idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
30.11.2006 13:54

Physiker erhalten Geld für Praxis-Projekte

Dipl.-Journ. Carsten Heckmann Stabsstelle Zentrale Kommunikation
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

    Eine erfreuliche Nachricht für Spitzenforscher der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg: Zwei Transferprojekte des Sonderforschungsbereichs (SFB) 418 werden ab 2007 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanziell unterstützt. Bei den Projekten geht es darum, Ergebnisse aus der physikalischen Grundlagenforschung in Kooperation mit Industrieunternehmen für die Praxis nutzbar zu machen. Die Forscher wollen mit Methoden der Nanotechnologie Materialeigenschaften verbessern.

    "Wir wurden von der Deutschen Forschungsgemeinschaft ermuntert, unsere langjährigen Kontakte zur Indutsrie noch enger zu gestalten", berichtet Prof. Dr. Steffen Trimper vom Institut für Physik der Martin-Luther-Universität, Sprecher des Sonderforschungsbereichs. "Wissenstransfer ist natürlich ein wichtiges Instrument, um Aspekte der Anwendung und Praxisnähe in die Grundlagenforschung einfließen zu lassen." Vier Gruppen des Sonderforschungsbereiches haben Mitte 2006 entsprechende Transferinitiativen gestartet, zwei der geplanten Transferprojekte werden nun von der Deutschen Forschungsgemeinschaft mit insgesamt zusätzlich 190.600 Euro gefördert.

    Der SFB 418 mit dem Titel "Struktur und Dynamik nanoskopischer Inhomogenitäten in kondensierter Materie" existiert seit 1996 am Institut für Physik der Martin-Luther-Universität und befindet sich in der letzten Bewilligungsperiode (2006-2008). Kooperationspartner sind das Institut für Chemie, das Max-Planck-Institut für Mikrostrukturphysik und das Fraunhofer Institut für Werkstoffmechanik in Halle. Die Forschung im SFB trägt dem Trend der modernen Nanotechnologie nach immer kleineren, immer schnelleren und immer effektiver arbeitenden Bauelementen und Materialien Rechnung. Die Wissenschaftler analysieren die Wechselbeziehung zwischen strukturellen und dynamischen Eigenschaften von keramischen Werkstoffen, Gläsern und Polymeren und leiten daraus Möglichkeiten ab, das makroskopische Verhalten neuer komplexer Materialien zu steuern. "Der Sonderforschungsbereich ist somit fester Bestandteil des Forschungsschwerpunktes Materialwissenschaften an der Martin-Luther-Universität", erklärt SFB-Sprecher Prof. Dr. Steffen Trimper.

    Bei den nun zusätzlich geförderten Transferprojekten handelt es sich um eine Kooperation der Gruppe um den Werkstoffwissenschaftler Prof. Dr. Goerg Michler mit der Dow Olefinverbund GmbH in Schkopau und der Dow Europe GmbH in Horgen (Schweiz) sowie gemeinsame Forschung der Fachgruppe Optik um Prof. Dr. Heinrich Graener mit der Codixx AG, Barleben, und der Boraglas GmbH, Halle.Im ersten Projekt geht es darum, Transparenz, Härte und Schlagzähigkeit von spröden Polymeren zu verbessern und Kosten zu reduzieren. Im zweiten Projekt werden metallische Nanoteilchen in Gläsern durch elektrische Felder modifiziert, um Polarisatoren zu verbessern.

    Ansprechpartner:

    Prof. Dr. Steffen Trimper
    Sprecher des SFB 418
    Tel: 0345-55 25432
    E-Mail: trimper@physik.uni-halle.de

    Prof. Dr. Goerg Michler
    Tel.: 03461-46 2745
    E-Mail: goerg.michler@physik.uni-halle.de

    Prof. Dr. Heinrich Graener
    Tel.: 0345-55 25310
    E-mail: heinrich.graener@physik.uni-halle.de


    Weitere Informationen:

    http://www.physik.uni-halle.de/sfb418


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Mathematik, Physik / Astronomie, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).