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30.11.2006 14:03

Die Bürde der Antibiotika-Resistenz

Rudolf-Werner Dreier Hochschul- und Wissenschaftskommunikation
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau

    Professor der Albert-Ludwigs-Universität koordiniert neues EU-Projekt BURDEN zu Lösungsstrategie

    Die Entstehung und Verbreitung antimikrobieller Resistenzen ist eine große Bedrohung für die öffentliche Gesundheit. Insbesondere die Behandlungskosten von Infektionen, die durch antibiotika-resistente Mikroorganismen ausgelöst werden, sind weitgehend unbekannt. Dies betrifft die ökonomischen Konsequenzen für den Einzelnen, die Krankenhäuser, das Gesundheitssystem und die Gesellschaft.

    Das neue EU-Projekt "Burden of Disease and Resistance in European Nations" (BURDEN), welches von der "Direction générale santé et protection des consommateurs (DG SANCO)" für drei Jahre gefördert wird, hat das Ziel, valide und vergleichbare Informationen zur finanziellen Belastung durch Infektionen und Resistenzen in Europa zu erbringen. Das Projekt, das an 15 bis 20 Krankenhäusern und mehr als 200 Intensivstationen in 20 europäischen Ländern durchgeführt wird, wird vom kommissarischen Direktor des Instituts für Umweltmedizin und Krankenhaushygiene der Albert-Ludwigs-Universität, Professor Dr. Uwe Frank, koordiniert.

    Eine Strategie des Projektes ist, bei Politikern und in der Öffentlichkeit ein entsprechendes Bewusstsein und Verständnis für die gesellschaftliche Dimension des Resistenzproblems zu erzeugen. Quantitative Datenanalysen und individuelle Krankengeschichten sollen realistische und komplementäre Bilder des Ausmaßes der Antibiotika-Resistenz in Europa liefern. Genaue Informationen, bezüglich Morbidität, Verlängerung der Krankenhausverweildauer, Lebensqualitätsverlust oder Letalität sind eine Grundvoraussetzung, die Problematik von Antibiotika-Resistenzen und Infektionskrankheiten richtig einzuschätzen, und unabdingbar, um in Führungsbereichen des Gesundheitssystems, z.B. Politikern, Managern und Spezialisten, aber auch dem Personal im Gesundheitsdienst zu ermöglichen, Lösungsstrategien gegen die drohende Resistenzentwicklung zu diskutieren, entwickeln und umzusetzen.

    Kontakt:
    Professor Dr. Uwe Frank
    Institut für Umweltmedizin und Krankenhaushygiene
    Breisacherstr. 115 b
    79106 Freiburg
    Tel.: 0761 - 270 - 8205
    E-Mail: uwe.frank@uniklinik-freiburg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

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