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12.03.1998 00:00

'Letzebürgesch' an der Universität Trier

Heidi Neyses Kommunikation & Marketing
Universität Trier

    "Letzebuergesch" an der Universitaet Trier

    Einfuehrung in Sprache und Literatur des Grossherzogtums Luxemburg

    Eine Einfuehrung in Sprache und Literatur des Grossherzogtums Luxemburg wird unter dem Titel ,Letzebuergesch" im Sommersemester 1998 an der Universitaet Trier angeboten (dienstags 14-16, C 2): Weniger als dreihunderttausend Menschen sprechen Islaendisch, vielleicht ebenso viele Irisch, um die dreissigtausend Raetoromanisch - kleine Sprachen gewiss, aber niemand hegt Zweifel daran, dass es in der ueppigen Universitaetslandschaft Deutschlands ein paar Gaerten geben muss, wo diese sogenannten Orchideen gepflegt werden, und so geschieht es denn auch. Die Sprache Luxemburgs, das Letzebuergesch, fand hingegen selten an einer Universitaet institutionelle Beruecksichtigung, obwohl es als Nationalsprache des Grossherzogtums von weit ueber dreihunderttausend Menschen gesprochen wird und eine kodifizierte Schriftsprache ist.

    Was liegt im wahrsten Sinne des Wortes naeher als Trier, um mit dem Letzebuergeschen einen Anfang zu wagen? Die Durchfuehrung der Veranstaltung an der Universitaet Trier, deren Zustandekommen den Bemuehungen des Praesidenten zu verdanken ist, liegt in den Haenden von Dr. Joseph Reisdoerfer vom Luxemburger Centre Universitaire. Im Kursus soll zweierlei angestrebt werden: einerseits eine Einfuehrung in Literatur und Sprache in der normalen Form eines Sprachkurses, also Letzbuergesch als Fremdsprache, andererseits zugleich eine Vermittlung von Kenntnissen ueber die Sprache, also diachrone und synchrone Linguistik. Die Lehrveranstaltung stellt eine sinnvolle Ergaenzung zum Studium der Germanistik und der Romanistik dar, ist aber auch fuer Interessenten aus anderen Fachbereichen geeignet. Zugleich bietet Prof. Dr. Johannes Kramer im Sommersemester 1998 im Rahmen der Romanistik ein Seminar ueber "Dreisprachigkeit in Luxemburg" an (freitags 9-11, B 11), bei dem es um das Miteinander und die Funktionsbereiche der drei Sprachen des Grossherzogtums vor dem Hintergrund analoger Situationen in romanischen Laendern (Elsass, Korsika, Galicien, Ladinien, Graubuenden, Seychellen, Antillen) gehen soll: Zeitungssprache(n), Sprachverwendung in den Medien, Charakteristika der deutschen und franzoesischen Sprache im Grossherzogtum, Chancen und Probleme kleiner Sprachen sind einige der anzusprechenden Themen. Es wird danach gestrebt, den Sprachkurs in jedem Semester und ein Seminar zu Sprachfragen Luxemburgs alle zwei Semester anzubieten, um so die fuer die Region so wichtige Vertrautheit mit den Sprachfragen des naechsten Nachbarlandes zu staerken.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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