Seit dem Start der BioTOP-Initiative 1996 hat sich die Region zu einem führenden Standort in Europa entwickelt.
Sperrfrist: 1. Dezember 2006, 18 Uhr
Rund 250 Gäste stießen am heutigen Abend im Ludwig Erhard Haus auf zehn erfolgreiche Jahre an. Seit 1996 wurden in der Hauptstadtregion:
- mehr als 100.000 qm Laborflächen an den Standorten Buch, Charlottenburg, Adlershof, Hennigsdorf, Luckenwalde und Potsdam geschaffen,
- mehr als 120 Biotech-Unternehmen gegründet,
- über 2000 neue Arbeitsplätze in jungen Biotech-Unternehmen geschaffen,
- von KMU aus der Region mehr als 600 Millionen Euro Privatkapital über VC-Fonds oder die Börsen akquiriert,
- ein Dutzend stabiler Netzwerke mit Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft etabliert, die mehr als 150 Millionen Euro überregionaler Mittel akquiriert haben.
Sowohl der Brandenburger Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Wolfgang Krüger als auch der Berliner Staatssekretär für Wirtschaft, Volkmar Strauch, bezeichneten die Entwicklung in der Biotechnologie als vorbildlich.
"Wir wollen die Biotechnologieregion Berlin-Brandenburg zu einem führenden Standort in Europa entwickeln. Gerade die Biotechnologie zeigt deutlich, wie erfolgreich eine enge Vernetzung beider Länder ist. Berlin und Brandenburg bündeln in ausgewählten Schwerpunktfeldern die Potenziale in Wissenschaft und Wirtschaft. Sie unterstützen die Bildung von Kompetenzfeldern von internationalem Rang", betonte Dr. Krüger.
Strauch ergänzte: "Die Biotechnologie hat im Rahmen der Entwicklung der Gesundheitsregion für uns auch weiterhin eine hohe Priorität. Die nächsten zehn Jahre werden durch den Übergang von Gründung zu Wachstum, von Entwicklung zu Produktvermarktung sowie von weiteren Börsengängen geprägt sein."
Dr. Kai Bindseil, Leiter von BioTOP Berlin-Brandenburg, nannte als Höhepunkte der vergangenen 10 Jahre neben dem starken Zuwachs an Unternehmen und Arbeitsplätzen insbesondere die thematische Fokussierung und die enge Zusammenarbeit zwischen Biotech-Unternehmen und der akademischen Forschung in einer Reihe von Netzwerken: "Als erster großer F&E-Verbund startete 1996 das RNA-Netzwerk, das heute weit über die Region hinaus aktiv ist. Wissenschaftler aus dem Bereich der Regenerativen Medizin schlossen sich ebenfalls bereits 1996 zur IG Tissue Engineering zusammen und entwickelten das Feld erfolgreich weiter, so dass schließlich in 2006 das Berlin-Brandenburg Center for Regenerative Therapies gegründet werden konnte, in das bis 2010 rund 45 Mio. Euro fließen sollen. Zwei große Projektverbünde, das BioProfil Nutrigenomik und der InnoRegio BioHyTec, bereiteten eine hervorragende Basis für die weitere Entwicklung des Handlungsfelds Diagnostikaentwicklung."
Dr. Norbert Gerbsch, Vorsitzender des bbb e.V., betonte die starke wissenschaftliche Basis in der Region als wesentlichen Faktor, auf dessen Grundlage die Erfolge im Bereich der Biotechnologie erzielt werden konnten. "Der bbb e.V. und BioTOP haben in einer Umfrage 2004 über 350 wissenschaftliche Arbeitsgruppen mit biowissenschaftlichen Schwerpunkten in der Region identifiziert: Hier liegt die Quelle für neues Wissen, Innovationen und damit auch neue Unternehmen." Gerbsch betonte die Notwendigkeit, diese Grundlage in der Region zu erhalten und weiter zu stärken. "Eine Basis dafür ist eine aktive regionale "Science and Business Community", in der die wechselseitigen Stärken und wissenschaftlich-technischen Möglichkeiten gut bekannt sind, sowie öffentliche Akzeptanz für die Biowissenschaften. Auf dieser Grundlage können Synergien entwickelt, Netzwerke gebildet und die Biotechnologie in Berlin und Brandenburg entwickelt werden." Der bbb e.V. und seine Mitglieder tragen mit ihren Aktivitäten seit 1994 dazu bei.
BioTOP Berlin-Brandenburg
BioTOP ist im Auftrag der Länder Berlin und Brandenburg Ansprechpartner für alle Belange der Biotechnologie und stellt die zentrale Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Politik dar.
BioTOP Berlin-Brandenburg
Thilo Spahl
Telefon: 030 / 3186 22 14
spahl@biotop.de
http://www.biotop.de
Biotechnologieverbund Berlin-Brandenburg (bbb) e.V.
Der Biotechnologieverbund wird durch Mitglieder aus Wissenschaft und Wirtschaft der Region Berlin-Brandenburg getragen. Er widmet sich Aufgaben des "Community Buildings" sowie der Stärkung der Akzeptanz der Biotechnologie in der Region und arbeitet hierbei in enger Kooperation mit BioTOP.
bbb e.V.
Dr. Norbert Gerbsch
Telefon: 030 / 27 90 91 50
ngerbsch@bpi.de
http://www.biotech-verbund.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin, Wirtschaft
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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