Für die Erforschung von Krankheiten werden mit zunehmendem medizinischem Fortschritt immer mehr Daten benötigt. Deren Sammlung, Verwaltung und Auswertung ist sehr aufwändig. Um die hierfür notwendigen Investitionen langfristig zu sichern und dabei alle Anforderungen des Datenschutzes zu gewährleisten, sind zunehmend hoch komplexe Sicherheitskonzepte erforderlich. Die Telematikplattform für Medizinische Forschungsnetze (TMF) veranstaltet zu diesem Themenfeld am 11. Dezember 2006 in Berlin einen Workshop, der einen Überblick über den aktuellen Stand der Sicherheitskonzepte und deren Umsetzung in der vernetzten medizinischen Forschung sowie beispielsweise über die Anforderungen an das Sicherheitsniveau aus Sicht des Datenschutzes geben soll.
Außerdem werden Experten aus den universitären Klinikrechenzentren und aus der Industrie aufzeigen, welche Sicherheitskonzepte in verwandten Bereichen bereits etabliert sind. In dem Workshop soll auch diskutiert werden, inwieweit mögliche Kooperationen - beispielsweise mit der Industrie - dazu beitragen können, das Sicherheitsniveau zu heben.
Größere Stichproben benötigt
Besondere Sicherheitsanforderungen ergeben sich in der klinischen Forschung insbesondere daraus, dass die untersuchten Stichproben immer größer werden müssen. An der Erhebung und Verwaltung der Daten sind deshalb viele Personen an unterschiedlichen, teilweise internationalen Standorten beteiligt. Für die Datenkommunikation werden aus ökonomischen Gründen häufig öffentliche Netze genutzt. Unabdingbar für eine erfolgreiche Forschung ist damit auch eine umfassende EDV-Unterstützung, deshalb spielt neben der Sicherheit der Kommunikationskanäle auch die Sicherheit der Softwareapplikationen eine wichtige Rolle.
Hintergrund: TMF - Ein Netz für Netze
In der Telematikplattform für Medizinische Forschungsnetze (TMF) haben sich auf Initiative und mit Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) Netzwerke und Forschungsverbünde zusammengeschlossen, um gemeinsam technische, rechtlich-ethische und organisatorische Fragestellungen und Probleme zu lösen, die bei klinischer Forschung an verteilten Standorten auftreten. Derzeit sind rund 45 medizinische Forschungsnetze Mitglied in der TMF. Alle Universitätskliniken in Deutschland mit diversen Instituten und Fachabteilungen sowie eine Vielzahl von assoziierten Kliniken und niedergelassenen Ärzten sind in eines oder mehrere dieser Netzwerke eingebunden.
Die Veranstaltung auf einen Blick:
- Termin: Montag, 11. Dezember 2006, 10.00 - 16.30 Uhr
- Ort: Kaiserin-Friedrich-Stiftung, Großer Hörsaal, Robert-Koch-Platz 7, 10115 Berlin (Mitte)
- Tagungsvorsitz: Prof. Dr. Klaus Pommerening (Kompetenznetz Pädiatrische Onkologie und Hämatologie), Ronald Speer (KKS Leipzig)
- Lokale Organisation: Geschäftsstelle TMF e.V.
- Ansprechpartner und Anmeldung: M. Jacobi/ J. Drepper, Tel.: 0 30 - 31 01 19 50, E-Mail: info@tmf-ev.de
- Teilnahmegebühr: 45 Euro pro Person
Pressekontakt:
Antje Schütt
Tel.: 030 / 31 01 19 56
E-Mail: antje.schuett@tmf-ev.de
Dagmar Baust
Telefon: 030 - 310 119 13
E-Mail: dagmar.baust@tmf-ev.de
http://www.tmf-ev.de/site/DE/int/Termine/Dokumente/TMF-WS_Sicherheitskonzepte_12... - Programmflyer
http://www.tmf-ev.de - Website der TMF
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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