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04.12.2006 15:27

Chemiker Jun-ichi Yoshida Gastprofessor an der LMU

Luise Dirscherl Stabsstelle Kommunikation und Presse
Ludwig-Maximilians-Universität München

    München, 05. Dezember 2006 - Die Alexander von Humboldt Stiftung hat Jun-ichi Yoshida, Professor für Chemie an der Universität Kyoto den Humboldt Forschungspreis verliehen. Damit verbunden ist eine Gastprofessur, die Professor Yoshida am Department für Chemie und Biochemie an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München wahrnehmen wird.

    Professor Yoshida erhält die Auszeichnung in Anerkennung seiner herausragenden Errungenschaften auf dem Gebiet reaktiver Zwischenstufen. Er entwickelte das Konzept von "Elektroauxiliaren". Darunter versteht man funktionelle Gruppen, welche die elektrochemische Oxidation organischer Moleküle ermöglichen. Auf dieser Grundlage entwickelte er neue Syntheseverfahren unter Verwendung elektrochemisch erzeugter Carbokationen.

    Professor Yoshida ist einer der weltweit führenden Experten auf dem Gebiet der Mikroreaktor-Technologie, die er zur Verbesserung der Selektivität schneller organischer Reaktionen einsetzt. Während seines Forschungsaufenthalts in München plant er, auf der Grundlage der Mayr'schen Reaktivitätsskalen neue organische Reaktionen zu entwickeln und durch Einsatz seiner Mikroreaktoren eine Erhöhung der Selektivität von Knochels neuartigen Grignard-Reagenzien zu erzielen. Grignard-Verbindungen sind magnesiumorganische Verbindungen, bei denen der Kohlenstoff negativ polarisiert, sozusagen "umgepolt" ist.

    Professor Yoshida wird von Mitte Juni bis Anfang September 2007, im Januar 2008, sowie jeweils einen Monat in den folgenden Jahren an der LMU forschen. Er hat an der Universität Kyoto studiert und promoviert. 1979 wurde er Assistant Professor am Kyoto Institute of Technology, 1985 bis 1994 lehrte und forschte er an der Universität Osaka City. Seit 1994 ist er Professor für angewandte Chemie an der Universität Kyoto. 1987 wurde er in Japan mit dem Progress Award of Synthetic Organic Chemistry ausgezeichnet, 2001 folgte The Chemical Society of Japan Award for Creative Work.

    Mit dem Humboldt-Forschungspreis werden international anerkannte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ausgezeichnet. Die Preisträger erhalten die Möglichkeit, selbst gewählte Forschungsvorhaben in Deutschland in Kooperation mit Fachkolleginnen und -kollegen für einen Zeitraum von insgesamt einem halben bis zu einem ganzen Jahr durchzuführen.

    Ansprechpartner:
    Prof. Dr. Herbert Mayr
    Department Chemie und Biochemie
    Tel. 089/2180-77719
    E-Mail: herbert.mayr@cup.uni-muenchen.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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